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soll man sie eher eine deutsche oder eine lateinische Schrift nennen. Von
der lateinischen Schrift geht sie in ihren Grundzügen aus, nähert sich aber
der deutschen Schrift, weil alle Bogenlinien und Rundungen eckig gemacht,
gebrochen sind. Und doch ist sie
in ihren Einzelheiten der Antiqua
noch so verwandt, dass man mit
gutem Erfolg den Versuch wagen
durfte, die französische und die eng-
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lische Ausgabe des Kataloges in ämmvräaikmämmmlißami
dieser Type zu drucken. Ausser- rugzshmflrnsgäxinwäiuliälmwmgngnazmmaär
ordentlich klar und deutlich sind wnmmmmäflmnrgänfriwnfxdgäf: l
auch die Versalien dieser Schrift; äyufmnffmwäßvwmjgmfgglmmt
die in Versalien gesetzten Uber- mmmmfmmfmßgßzffmfrfm
Schriften und Titel des Amtlichen mmwßfnfnfäßmäßßßßfnß
Kataloges bieten dem Auge nichts Emßfxmßwmäämßßfß
Fremdes wie jeder Versaliensatz Ü... m. mnßgßääimmiiwiiifisw i." 35
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aller bisherigen Fracturschriften, mmmiww mm in lllllllßm m m: am
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eine gut brauchbare neue „deutsche " gwgzgmgggwmuwrrgmgxr:
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massiges Schriftbild ergibt. Das .„_
amtliche „Archiv für Post und
Telegraphie" wird seit Anfang
vorigen Jahres in der Schillefschen
SChfift, aber in einem etwas Vef- Hupp-Schrift, Seite 1 aus dem Jahresbericht der
änderten schlankeren Schnitt ge_ Typographischen Gesellschaft München 189911900
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druckt.
Die künstlerische Ausstattung des Amtlichen Kataloges hatte die
Reichsdruckerei dem jungen Münchener Künstler Bernhard Pankok anver-
traut. Pankok hatte sich vorher im Buchgewerbe bethätigt mit Zeichnungen
in der Münchenermlugend", mit dem anrnuthigen Buchschmuck für das sehr
hübsch ausgestattete Programm des Niederrheinischen Musikfestes in Düssel-
dorf (Düsseldorf, Schwann, 1896) und mit den Vignetten und dem Einband
für das „Goldene Buch des deutschen Volkes an der Wende des Jahrhunderts"
(Leipzig, 1.]. Weber, 1899).
Die Schillefsche Schrift und der Buchschmuck Pankoks haben den
Reichskatalog zu einer vornehmen, des Deutschen Reiches würdigen
Publication gestaltet. Pankok hat die Titelblätter, die Kopfvignetten für die
einzelnen Abtheilungen der Ausstellung, die kleinen Schlussomamente, den
Einband und das Vorsatzpapier gezeichnet und auch die Anordnung des
Satzes geleitet. Der l-Iauptreiz seines Buchschmuckes besteht in den