MAK

Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 3)

steigende goldige 
Mond einen Zauber 
über die Scene, wel- 
che allen irdischen 
Charakterverliertund 
ein Feenland wird. 
Alles dieses drückt 
Macauley Stevenson 
mit exquisiter Zart- 
heit des Gefühles und 
der Pinselführung 
aus, während White- 
low Hamilton ähn- 
liche Sujets mit brei- 
terem Pinsel, in tiefe- 
rer Farbe und mit 
freierer Phantasie be- 
handelt. 
Ungleich den an- 
deren Landschaftern 
der Schule führt Ma- 
caulay Stevenson 
keine Figuren in die 
Landschaft ein, und 
darin hat er Recht, 
denn sein Werk hat 
etwas so durchaus 
Ätherisches, dass alle 
realistische Zuthat als 
falsche Note erklin- 
gen würde. In der 
Eigenart seines sen- Q- - 
Sitiven Stiles hat er John Lavery,La Dame auxperles 
bisher noch keinen 
Nachahmer in den Britischen Schulen. Malerei wie die seine ist eine 
Sache persönlichen Temperaments, welches die Poesie der Seele - eine 
seltene Gabe H enthüllt. 
Macaulay Stevenson war es zweifellos, der die Aufmerksamkeit der 
ganzen Glasgow-Schule auf die Malerei von Mondscheineffecten lenkte. Es 
ist klar, dass dieses Wiederholen die Gefahr der Monotonie mit sich führen 
würde, wenn nicht die Persönlichkeit jedes einzelnen Malers rettend 
dazwischen treten würde. 
Grosvenor Thomas ist der Einzige in der Gruppe, der dem Einflusse 
Constables, dieses Königs unter den englischen Landschaftern, unterworfen 
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