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Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 3)

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Ausstellung in Buffalo, Speisetisch von Kilian Brothers ä Summa, New-York 
ausstellungen einbezogen zu haben. Es ist dadurch viel geschehen, um eine 
einheimische, industrielle Production nach künstlerischen Principien und 
durch individuelle Arbeit zu fördern. Aber nicht genug. Diese Ausstellungen 
finden nur einmal im Jahre statt und die „decorative Arts" spielen natur- 
gemäss eine secundäre Rolle. 
Seit zwei Jahren hat sich nun hier der „National Arts Club" gebildet, der 
in seinen Räumen permanente Ausstellungen verschiedener Künste und Ge- 
werbe abhält und dessen ausgesprochener Zweck es ist, dem Kunstgewerbe 
einen Mittelpunkt zu schaffen, von dem aus es gefördert werden kann, wo sein 
Gedeihen und Wachsen beobachtet wird und wo das Publicum einheimische 
Production ständig findet. Es ist ein noch schwerer Kampf, aber wir sind 
in den letzten fünf Jahren weiter vorgeschritten in der Durchdringung des 
Kunstgefühles, sowohl bei den Producenten als den Abnehmern, als in 
zwanzig vorhergehenden Jahren. 
Dem energischen Vorgehen des „National Arts Club" ist es zu ver- 
danken, dass in Buffalo die Kunstgewerbe nicht wie bei früheren ame- 
rikanischen Ausstellungen mit Esswaren in Blechbüchsen, Zählmaschinen, 
Zinnwaren u. s. w. in einem Raume ausstellen mussten. Allerdings nur 
ein kleiner Theil des „Liberal Arts" und „manufacturers building" ward den 
„Art manufacturers" eingeräumt, aber es war das Centrum, der Kernpunkt, 
der streng abgetheilt war von der Umgebung, durch specielle Eingänge zu 
erreichen und dessen Mittelpunkt die prachtvolle in allen Farben der Edel- 
steine funkelnde Fontäne der Tiffanys bildete. Auf der kommenden 
St. Louiser Weltausstellung wird sich das amerikanische Kunstgewerbe in 
noch viel grösserem Masstabe zeigen können, da durch die Intervention
	        
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