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Ausstellung in ButIalo, helle Rookwood Pottery
mit Reliefverzierungeu, Cincinnati
ward die Biscuitmasse mit Gla-
suren bereichert und geschützt.
Unter diesen Cincinnati-
Frauen war es vor allem Frau
Maria Longworth Storer, die der
Sache zum Erfolge verhalf und
zum Kunstenthusiasmus die Ge-
schicklichkeit und die finanzielle
Grundlage mitbrachte, um ein
grösseres Unternehmen ins Leben
zu rufen. Sie eröffnete im Jahre
1880 eine Töpferei, welche sehr
erfolgreich war. Sie nannte die-
selbe „Rookwood Pottery". Im
jahre 188g stand dieselbe schon
vollständig auf eigenen Füssen
und die finanzielle Hilfe der Frau
Storer ward entbehrlich. Eine
Gesellschaft übernahm die Ober-
leitung. Ein Punkt, der stets im
Auge behalten wurde, ist derjenige, zur Decoration der Gefässe nur ein-
heimische Kräfte zu verwenden, wovon nur einmal zu Gunsten eines Japa-
ners eine Ausnahme gemacht wurde. Charakteristisch für Rookwood-
Ware ist deren warmer, tiefrother und goldbrauner Ton, der sie kennzeich-
net. Zu diesen Tönen eignet sich die hiesige Thonerde ganz besonders.
Nichtsdestoweniger wird die Ware jetzt auch in grünen und blauen
Schattirungen hergestellt. Die Tigeraugen und Goldsteine - von eigen-
thümlichen,
glücklichen Zufällen
Ausstellung in ButIalo.
helle Rookwood Poltery
mit Reliefverzierungen,
Cincinnati
in der Feuerung
abhängig - sind seltene, besonders wertvolle Stücke.
Ferner hat man Gefässe ohne Decorationen in einer Farbe
hergestellt, welche in andere Töne übergeht. Auch die
lichtblaue Ware, mit leichter Decoration versehen, ist
neuesten Datums und die Irisware von zartrosa und
warmgrauer Tönung. Die neueste Errungenschaft ist
Ware in Mattglanz, welche
nur wenige kräftige decorative
V Linien verzieren nach altin-
dianischen Mustern. Manche
dieser Stücke tragen auch
Relieffiguren nach Indianer-
manier. jahrelang war die
Rookwood-Ware mit ihren
prachtvollen, tiefrothen, satten
Tönen berühmt und während
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Ausstellung in BuHalo,
Rookwood Poltery,
Cincinnali