Ausstellung in Turin, Pavillon des Komitees und der Presse, entworfen von Rairnondo d'Ar0nco
Winkel abschliesst, zwei grosse Felder, deren hübsches Ornament, aus
Tausenden von bunten Glühlampen gebildet, am Abend in abwechselnden
Farbenharmonien erstrahlt. In der Einsattlung des Firstes glänzt, am Nach-
mittag von der dahinterstehenden Sonne, nachts von elektrischem Lichte
erhellt, in Glasmalerei das reizende Plakatbild Bistolfis. Zu beiden Seiten
des Portals des Pavillons der Photographienausstellung sind in origineller
Weise grosse photographische Stativapparate gleich Strebemauern ange-
bracht; das Dach überragen zwei hohe eiserne Maste, die übereinander
gereihte Bogenlampen tragen. In beiden Gebäuden hat d'Aronco mit viel
Geschick Beleuchtungseffekte in die Architektur einbezogen.
Der gleiche glückliche und moderne Gedanke kommt der Innenwirkung
der Rotonda d'Onore zu statten, unter deren halbkugelförmiger, einheitlich
mit allegorischen Malereien geschmückter Kuppel elliptische Fenster mit
ansprechendem Gitterwerk harmonisch in die Dekoration eingegliedert sind.
Überhaupt scheint d'Ar0ncos I-Iauptstärke auf dem Gebiet der Innenraum-
Ausgestaltung und der Grundrisslösung zu liegen. Wie er die Rotonda
d'Onore trotz ihrer nicht allzu grossen Dimensionen durch Malerei und
Stuckierung zu wahrhaft imponierender Wirkung brachte, wie er der
grossen Haupthalle der italienischen Sektion durch feintönige Stoffe die