Monotonie benahm, die
derartige weite Hallen
meist charakterisiert, und
ihr eine gewisse heitere
Intimität verlieh, die den
einzelnen Objekten sehr
zunutze kommt, so hat er
es - trotzdem er von
der letzten Ausstellung
herrührendeBaulichkeiten
und mannigfaltige Spezial-
wünsche der einzelnen
Sektionen zu berück-
sichtigen hatte - ver-
Standen, das ganze weit- Ausstellung in Turin, Fayencen von der „Arte della Ceramica".Flnrenz
läuiige Hauptgebäude in
ebenso übersichtlicher als effektvoller Weise zu disponieren, indem er die
verschiedenen Hauptgalerien strahlenförmig von dem runden Ehrensaal
auslaufen liess.
Wenn d'Aronco sich eine individuellere und daher harmonischere
Ornamentik auszubilden versteht, so wird, glaube ich, die moderne Archi-
tektur mit ihm als ganz hervorragender künst-
lerischer Kraft zu rechnen haben.
Unter den einzelnen Ausstellungsobjekten der
italienischen Sektion lässt sich nur zwei Gruppen
internationale Bedeutung zusprechen, dem
Schmuck und der Keramik. In beiden Fällen handelt
es sich zunächst um ein führendes Haus, das die
anderen weitaus überragt: dort die Juweliere
Musy Padre e Figli in Turin, hier die „Arte della
Ceramica" in Florenz. Aber beiderseits schliesst
sich schon jetzt eine Reihe von Kunstgewerbe-
treibenden an, die denselben Weg einschlagen und
die namentlich dadurch, dass ihre Erzeugnisse
materiell bescheidener und daher billiger sind, eine
rasche Popularisierung der Moderne auf den beiden
Gebieten verbürgen.
Die auffallend rasche Entwicklung, die die
Moderne in der italienischenJuwelierkunst nimmt,
hat ihre Begründung einerseits in dem ganz
ausserordentlichen Gewicht, das das italienische
Publikum auf das Geschmeide legt f ein Gewicht,
das geradezu ein nationalökonomisch in Betracht Aumemmg i" T"""' Faymce"
von der "Arte della Ceramica".
kommender Faktor genannt werden darf _ und Flaum,
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