gestellte Zimmergruppe,
darunter eine von Ber-
lepsch entworfene Diele
mit reizendem Kamin,
ein geradezu muster-
haftes einfaches Schlaf-
zimmer aus glattem
weisslackiertem Holz
mit Messingbeschlägen
(Gertrude Kleinhempel,
Dresden) und ein famoses
Junggesellenzimmer, das
in seiner biederen Behag-
lichkeit an Studenten-
stuben der Vierziger-
Jahre erinnert (Erich
Kleinhempel, Dresden),
schliesslich ein Speise-
zimmer von R. Oreans
(Karlsruhe), entworfen
von H. Billing, mit blauen
Tuchbezügenunddunkel-
blau geheizten, in den all-
zu gesucht derben For- v:
menplumpundgekünstelt
. „ Ausstellung in Turin, Beleuchtungskörper "juno", Elfenbein
wirkenden Mobeln und und vergoldetes Silber, entworfen von Philipp Wolfers, aus-
ein in der Fafbenstim- geführt von Wolfers Freres, Brüssel
mung und in den Möbel-
formen sehr vornehmes, durch die stete Wiederholung desselben flammen-
förmigen Ornamentmotives aber etwas monotones Wohnzimmer, von
L. Alter in Darmstadt nach Behrens' Entwurf ausgeführt.
Ein unter W. Kreis" Leitung nach den ornamentalen Modellen von
C. Gross mit Majolikasäulen, einem gleichartigen Fries und grotesken Mas-
karons ausgestatteter Saal (Villeroy 8c Boch, Dresden) leitet zu den fünf
grossen Räumen über, die in ihren nach Materialgruppen geordneten Aus-
stellungsobjekten eine reiche Übersicht über das moderne kunsthandwerkliche
Schaffen Deutschlands bieten.
Alle Zweige kunstgewerblicher Tätigkeit, die graphischen Künste mit
inbegriffen, sind hier so stark vertreten, dass es ein Ding der Unmöglichkeit
wäre, im Rahmen eines kurzen Berichtes das Vorgeführte nach Gebühr zu
würdigen. Da weiters über die Zulassungsfähigkeit jeden Objektes eine strenge
Prüfung seines künstlerischen und handwerklichen Wertes entschieden hat,
die einzelnen Leistungen daher, bei aller Verschiedenheit, im grossen und
ganzen auf dem gleichen Qualitätsniveau stehen, könnte bei I-Ierausgreifung
e-H"