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sattsam bekannt. Die drei grossen Räume,
die ihnen das Komitee zugewiesen hat,
bieten in ihrer gähnenden Leere einen
ziemlich trübseligen Anblick. Da und dort
ziert die einheitlich weisse Wand ein
Panneau mit langgezogenem Linienorna-
ment, in dem man bei aufmerksamer
Betrachtung eine stilisierte Frauengestalt
erkennen kann. An langen Schnüren hängen
von der Decke elektrische Birnen und aller-
hand bunte Glaskugeln herab. Stühle mit
_ ganz niederen Sitzen und ungeheuer hohen
Ausstellung in Turin, Teebüchße. Gold, Lehnen, schlichte Tischchen, auf denen
"o" K'A"d"so"'s"'ckholm in Vasen merkwürdige, aus Draht und
Leinwandfieckchen gebildete „stilisierte"
Blumensträusse stehen, einfache Truhen und Kästen, in die manchmal
feine Federzeichnungen eingelassen sind, sind zu interieurartigen Gruppen
vereinigt. Man kann sich gar keinen grösseren Gegensatz vorstellen,
als den zwischen der schottischen und der benachbarten italienischen
Abteilung herrschenden; dort allenthalben schwulstiges Überwuchern des
Dekorativen - hier puritanische Einfachheit; dort unausgesetzte Kon-
zessionen gegenüber dem derberen Geschmack der breiten Schichten -
hier bescheiden-selbstzufriedene Insichgekehrtheit der schaffenden Künstler;
dort geleckteste Glätte des Technischen, die alle Schwierigkeit der Herstel-
lung wegtäuschen möchte - hier naivste handwerkliche Primitivität, die
jedem Ding den Anschein gibt, als sei es von der ungelenksten Hand mit den
derbsten Werkzeugen gefügt worden. Das Gefälligste in der schottischen
Abteilung sind, abgesehen von vielen sehr interessanten Zeichnungen, die
Stickereien, die im Ornament und namentlich in den Farbenzusammenstel-
lungen überaus fein sind; nur staunt man über die unglaublichen Preise, die
da gefordert werden: das Kunstgewerbe anderer Länder könnte sich derartige
Exorbitanzen nicht erlauben!
Die englische Sektion, von Walter Crane organisiert, von I-larrison
Townsend in vornehm-einfachem Charakter installiert, hat gewiss für das
italienische Kunstgewerbe eminent erziehlichen Wert; für internationale
Interessentenkreise aber ist sie denn doch ein bisschen zu einseitig und zu
klein, um von dem Glanz des englischen Kunstgewerbes auch nur einen
annähernden Begriff zu geben; namentlich wir Wiener, die wir einen grossen
Teil der Objekte aus der Walter Crane-Ausstellung des Österreichischen
Museums kennen und die wir die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der