einschlägige Text-
und Bildermaterial
in wünschenswerter
Vollständigkeit vor-
legt, zeigt nicht nur
die Teilnahme des
„vrai petit-iils des
Quirites" (S. 26) an
der ersten Renais-
sancebewegung,
sondern auch dessen
persönlichen Ein-
fluss auf die bildende
Kunst, der sich auf
direkte Aufträge für
die von ihm be-
schäftigten Minia-
turisten erstreckte
(S. 50 f.) und die
Erwerbung illumi-
nierter Manuskripte
für seine Privatbi-
bliothek einschlossf
Ein schönes Bei-
spiel innigster Ver-
schmelzung schrift-
stelleris cher und
bildnerischer Ar-
beit bietet Frances-
co da Barberino
(1264 bis 1348).
Wieder sind es di-
daktische Werke,
welche der Illustra-
tion nicht entraten
wollen, und man
erinnert sich wohl
457
Bibel (cod. x rgx)
dessen, was über die Miniatur, als integrierenden
Teil dieser Literatur, bei der französischen Abteilung bemerkt wurde.
Francesco trat zu dem Bilderwerk seiner Schriften in innigste Fühlung: in
eine noch erhaltene Handschrift (cod. Barberinianus XLVI, I9) seiner
„Documenti (Lehren) d'amore" hat er die Illustrationen zum Texte selbst ein-
gezeichnet, in einer zweiten, sehr ähnlichen (cod. Barberinianus XLVI, 18)
" Genaueres hierüber in dem Aufsaxze von Pierre Nolhac: "Manuscrits ä miniature de la Bibliotheque de
Petrarque", Gazette Archeologique, XIV (1899), 15 ff.