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G.
Als Knabe war Morland Lehrling bei seinem Vater (der einigen Ruf
als Zeichner von Bleistiftporträts und als Mezzotint-Graveur erworben hatte)
und zeigte von Anfang an bedeutendes Talent für Zeichnen und Komposition.
Als fünfzehnjähriger Jüngling hatte er ein Bild, dessen Titel nicht heraus-
zufinden ist, in der Royal Academy, welche damals in Joshua Reynolds
ihren ersten Präsidenten fand. Im Alter von 21 Jahren verliess Morland sein
Heim - ein Wort, welches für ihn mit jeder Art von Unterdrückung und
kleinlicher Tyrannei verbunden war. Er malte nun eine Anzahl von Bildern für
einen irischen Händler, welcher ihm lächerlich kleine Preise zahlte und eine
„Morland Gallerie" eröffnete, von welcher Lord Grosvenor einer der ersten,
vornehmen Klienten war. Für diesen Irländer arbeitete Morland zwei Jahre
lang buchstäblich wie ein Sklave, bis er die Bekanntschaft von Mrs. Hill,
einer reichen, ältlichen Witwe machte, welche ihm einen Auftrag erteilte,
ihr Porträt zu malen. Das war ein neuer Ausgangspunkt in Morlands
Karriere, und dazu bestimmt, ihn in mehr als einer Weise zu beeinflussen,
denn anlässlich eines Besuches bei Mrs. Hill traf er das Mädchen, welches
er später zu seiner Frau machte, und die durch den Sturm und Drang ihres
Ehelebens den Beweis einer ganz aussergewöhnlichen Hingebung ablegte.
Mrs. Morland war eine Schwester des Malers James Ward, der viele
Gravuren nach Morlands Bildern herstellte. Oftmals hat man sie erklären
gehört, dass, sollte der Tod sie ihres Gatten berauben, sie nicht ohne ihn
weiter leben könnte. Ihre Worte waren seltsam wahr, denn sie überlebte
ihn nur um drei Tage.