Aus dem Salzburger Fachkurse, Komposition in den Raum, Motiv: „Yuccaü Studie von H. Zeh
hängen, die jeder Mensch für Altwiener Farbenstiche halten würde. Dieser Raum, hell-
grau mit applikierten Guirlanden von silbergrauer Seide, enthält auch die Möbel Urbans,
die in Düsseldorf für amerikanische Rechnung so viel gekauft wurden. Einen runden
Tisch und drei Lehnstühle, von hellem Mahagoni mit helleren Ahorneinlagen, sehr standfest
und zirkulär, nur durch Kreissegmente, drei für den Tischfuss und je zwei für jede Stuhl-
lehne, belebt. Unter den Hagenbündlern ist der Fleiss zu Hause und so ist die Ausstellung
recht reichhaltig. Porträt, Landschaft und Plastik stehen voran. Ludwig Ferdinand Graf
bringt mehrere Bildnisse, darunter das ganz reizende seines eigenen Kindleins, hell in hell
gemalt, „obgleich" in Öl, und eine lebensgrosse Dame mit rötlichem Haar, gegen das die
Töne der Umgebung fein abgewogen sind. In einigen Landschaften mit Regenbogen,
Sonnenuntergang und so fort gewinnt Graf dem Lichtphänomen einen eigenen Trans-
parentstil ab. Viel Talent spricht aus den grossen Bildern F. von Radlers, dessen rot-
mähniges Mädchen und eine zweiiigurige Aktstudie (Öl) sich durch keckes Wirtschaften
im Fleischton auszeichnen. In Schiffs grossem dekolletiertem Damenbild ist dieser schon zu
einer dunklen Harmonie gelangt. In einer Golfschen Protildame schwebt, wie immer, viel