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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 1)

Jahrhunderts war die Ver- 
wendung des bekannten 
hellroten geglättetenMaro- 
quin im englischen Buch- 
einbande nahezu aus- 
schliesslich geworden und 
ist es bis weit in das 
XIX. Jahrhundert hinein 
geblieben. Auch Georg II. 
und Georg III .waren eifrige 
Schale entworfen von Otto Hofner. ausgeführt von Bücherliebhaber- Ihre 
J-äL-I-obmß" Bände tragen auf rotem 
Leder das königliche 
Wappen mit reichem Eck- und Randornament. Der letzte der berühmten 
Buchbinder des XVIII. Jahrhunderts war Roger Payne. Seine Arbeiten 
sind technisch vollendet, die Dekoration vornehm, vorzugsweise auf die 
Ränder beschränkt. Er verwendete häufig das zu Ende des XVIII. 
Jahrhunderts aufgekommene gepresste russische Leder. Charakteristisch 
für seine Zeit sind auch die bemalten Buchschnittß „painting on the 
foreedge". 
Gleichzeitig mit diesen in öäentlichen Sammlungen reichlich ver- 
tretenen, in Literatur und Handel bestimmten und bestimmbaren Meistern 
der englischen Buchbinderei im engeren Sinne, 
hat diese Kunst auch in Schottland und in Irland 
ihre wenn auch bescheidenere Blüte gehabt. Die 
Namen der Künstler sind allerdings nichtso zahl- 
reich erhalten geblieben, wie die 
ihrer in Amt und Stellung be- 
findlichen Londoner Genossen. 
Ausser dem vorhin erwähnten 
BinderJakobsVI.,John Gibson, 
ist mir nur ein schottischer 
Buchbinder bekannt geworden, 
Andreas Scott in Edinburgh, 
welcher im letzten Viertel 
des XVIII. Jahrhunderts hüb- 
sche Einbände, meist in ge- 
sprenkeltemKalbleder _ Tree- 
Calf e mit sentimentalen 
Verzierungen von Ruinen, 
Altären, Tauben und Guir- 
landen erzeugt hat. Die er- Weinglas, entworfen 
halten gebliebenen schottischen "o" Anfoinme K'""ik' 
ausgefuhrt von J. 8: L. 
 
 
Weinkrug, entworfen von Antoineue _ __ 
Krasnik. ausgeführt von 1.34.. Lobmeyr Elllbäflde bezeugen abßf, däSS Lobmeyr
	        
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