Jahrhunderts war die Ver-
wendung des bekannten
hellroten geglättetenMaro-
quin im englischen Buch-
einbande nahezu aus-
schliesslich geworden und
ist es bis weit in das
XIX. Jahrhundert hinein
geblieben. Auch Georg II.
und Georg III .waren eifrige
Schale entworfen von Otto Hofner. ausgeführt von Bücherliebhaber- Ihre
J-äL-I-obmß" Bände tragen auf rotem
Leder das königliche
Wappen mit reichem Eck- und Randornament. Der letzte der berühmten
Buchbinder des XVIII. Jahrhunderts war Roger Payne. Seine Arbeiten
sind technisch vollendet, die Dekoration vornehm, vorzugsweise auf die
Ränder beschränkt. Er verwendete häufig das zu Ende des XVIII.
Jahrhunderts aufgekommene gepresste russische Leder. Charakteristisch
für seine Zeit sind auch die bemalten Buchschnittß „painting on the
foreedge".
Gleichzeitig mit diesen in öäentlichen Sammlungen reichlich ver-
tretenen, in Literatur und Handel bestimmten und bestimmbaren Meistern
der englischen Buchbinderei im engeren Sinne,
hat diese Kunst auch in Schottland und in Irland
ihre wenn auch bescheidenere Blüte gehabt. Die
Namen der Künstler sind allerdings nichtso zahl-
reich erhalten geblieben, wie die
ihrer in Amt und Stellung be-
findlichen Londoner Genossen.
Ausser dem vorhin erwähnten
BinderJakobsVI.,John Gibson,
ist mir nur ein schottischer
Buchbinder bekannt geworden,
Andreas Scott in Edinburgh,
welcher im letzten Viertel
des XVIII. Jahrhunderts hüb-
sche Einbände, meist in ge-
sprenkeltemKalbleder _ Tree-
Calf e mit sentimentalen
Verzierungen von Ruinen,
Altären, Tauben und Guir-
landen erzeugt hat. Die er- Weinglas, entworfen
halten gebliebenen schottischen "o" Anfoinme K'""ik'
ausgefuhrt von J. 8: L.
Weinkrug, entworfen von Antoineue _ __
Krasnik. ausgeführt von 1.34.. Lobmeyr Elllbäflde bezeugen abßf, däSS Lobmeyr