MAK

Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 2 und 3)

verziert. Die Wand über 
dem Sofa istwieder mit einer 
ausgezeichneten Landschaft 
des „Märkischen Künstler- 
bundes" geschmückt. 
Der Baumeister Alfred 
Altherr hat für die Möbel- 
fabrik von W. Dittmar ein 
Damenzimmer entworfen, 
das in hellem Holz mit 
schmalen Einlagen von 
dunklerem Holz und Perl- 
mutter und hellblauen Be- 
zügen ausgeführt ist. 
„Zimmer einer jungen 
Dame" nennt der Architekt 
A. Biberfeld ein zart in rosa, 
weiss und blau gestimmtes 
Zimmer. Die rosa-weissen 
Wände mit ihrem Bild- 
schmuck, die hellen Möbel 
mit hellblauen Bezügen, die 
lichten Fenstervorhänge, der 
Bücherschrank mit seinem 
Inhalt und die aufgestellten 
Ziergegenstände verleihen 
Ausstellung des Vereins für deutsches Kunstgewerbe in Berlin, dem Zimmer in der Tat ganz 
Schreibschrank von F. H. Ehmcke den Charakter eines Wohn- 
raumes für eine junge Dame. 
Besonders hübsch ist der Sitz an dem breiten Fenster mit hoher Brüstung. 
Nur die Form des Schreibtisches mit den abgerundeten Ecken will mir ein 
wenig gekünstelt erscheinen. 
Von der Kunsttischlerei Kimbel 8c Friedrichsen sehen wir ein elegantes 
Zimmer mit Dekorationen im japanisierenden Geschmack. 
Einige der bekanntesten Berliner Firmen wie Hermann Gerson, Flatow 
8: Priemer, j. Groschkus, julius Zwiener, Ferd. Vogts 8c Co. haben Zimmer- 
einrichtungen in den alten Stilarten, zum Teil mit grossem Pomp, ausgestellt, 
tüchtige Arbeiten, die indes von dem Landläuiigen nicht abweichen und die 
Kunst der Inneneinrichtung nicht vorwärts bringen. 
An alledem vorüber gelangt man in einen unscheinbaren, kleinen Raum, 
den die zu der „Steglitzer Werkstatt" vereinigten jungen Künstler Ehmcke, 
Belwe und Kleukens mit erlesenem Geschmack als Privatkontor eingerichtet 
haben. Man sieht, dass sich auch in der Innendekoration, mit wenig 
äusseren Mitteln, in schlichten Formen künstlerisch Ausgezeichnetes erreichen
	        
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