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und eine Schnalle mit Blättern und
Früchten des wilden Weins, eine
I-Iaarnadel in Gestalt eines schön
gefärbten Alpenveilchens und ein
goldener Schirmgriff in Gestalt eines
Pelikans, auf dessen Herzwunde ein
wie ein Blutstropfen geformter
leuchtender Rubin sitzt. Ein überaus
kostbarer Kopfschmuck aus Bril-
lanten, der die Stirn überziehend,
an den Schläfen in einer Clematis-
Blüte endigt, wird an dem schönen
Kopfe der bekannten Mädchenbüste
im Museum von Lille veran-
schaulicht. Ein herrliches Medusen-
haupt hat der Künstler aus Opal,
jaspis, Nephrit und Olivin gebildet.
An Gefässen sind nach seinen Ent-
würfen zwei geschliffene Kristall-
kannen ausgeführt, deren Henkel
Ausstellung des höchst originell das eine Mal aus
Vereins fürdeux- einem Tannenzweig, das andere .
sches Kunstge. M31 31.15 einem T811 gebildet sind, Ausstellung des Vereins für deutsches
werbe in Berlin, _ _ _ _ __
Schirmgrii von und eine Garnitur von kleinen Zier- K""S'ge""be "' 3mm Maden" m"
w- "m gläsern, deren Kelche auf stark- Unix Kopfschnäitaclon um von
bewegten Schlangenleibern ruhen.
Gediegene und geschmackvolle Schmucksachen sind auch in den Glas-
schränken der Goldschmiede Emil Lettre und Hugo Schaper zu sehen.
Die königliche Porzellanmanufaktur in Berlin tritt zum ersten Male
mit den neuesten Erzeugnissen ihrer Fabrik hervor. Es sind Porzellan-
gefässe von Theo Schmuz-Baudiss, ihrem jüngst gewonnenen künst-
lerischen Mitarbeiter. Wir lernen an ihnen eine neue, von dem Direktor
der Manufaktur, Geheimrat Heinecke erfundene Porzellanmasse kennen,
die eine neue Palette von Unterglasurfarben zulässt. Schmuz-Baudiss hat
diese Gefässe, Ziervasen und
Blumenkübel entworfen und
eigenhändig geformt und
bemalt. Er hat sie auf der
Töpferscheibe glatt gedreht
und erst am oberen Rande
mit der Hand freier gestaltet,
teils eingedrückt, teils aus-
gebogen, auch hin und wieder
_ _ _ _ Ausstellung des Vereins für deutsches Kunszgewerbe in Berlin,
eln Wenlg PlastlsCh Verzlert- Porzellangeiäss von Theo Schmuz-Baudiss
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