genehmigt war, wurde sie im folgenden Jahre tatsächlich begonnen. Die vaterländischen
Ingenieure Popper und Naschaner übernahmen die großartigen Arbeiten, und zwar um
33 Procent billiger, als der Voranschlag lautete, und mit der Verpflichtung, bis Ende 1895
das Ganze durchzuführen. Mit dem Beginn der Bauten veränderte sich plötzlich das ganze
Bild der oberen Donau. Arbeitercolonien entstanden in den einsamen Hainen und Wäldern,
die bisher ungestört gedeihende Vogelwelt der Wildniß wurde durch Lärm und Gewühl
Sperrdamm zu Bagomer.
der vielen tausend Arbeiter aufgeschreckt, die Donau bedeckte sich mit großen Steinschiffen,
welche die Grauitfelsen von Theben, den festen Kalkstein von Almäs, Süttö und Labatlan
zu Tausenden und Tausenden von Kubikmetern die Donau entlang schleppten, um das
abenteuerlich umherschweifende Gewässer in Fesseln zu legen und es zu zwingen, dort und
so zu fließen, wo und wie der menschliche Geist es ihm vorschrieb. Riesige Bagger
arbeiten überall mit eintönigem Geklapper, in das sich das kreischende Gepolter des
ausgebaggerten Kieses mengt, der aus den Eimern des Baggers massenweise in die Plätte
hinabfällt; ist diese voll, so dampft der Schlepper heran, um sie in irgend einen Nebenarm
hineinzubugsiren, der ja ohnehin durch die Anschwemmungen des Wassers zngeschüttet
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