m
k
h
c
ß
e
P
m
e
T
r
e
h
c
ß
s
e
m
h
C
die Einverleibung der Hyrtl-Friedlowskfschen Porträtsammlung. Diese hervorragende
Kollektion war gegen das Ende der Siebziger-Jahre von Hofrat Hyrtl gegründet und bis
1885 unter tätiger Mithilfe von Hyrtls Assistenten, Dr. Friedlowsky, auf einen Umfang
von c. 2000 Blättern gebracht worden. In diesem Jahre übernahm Dr. Friedlowsky die
Sammlung selbständig und vermehrte sie noch fast um das Fünffache, so dass sich ihr
heutiger Bestand auf 8593 Kunstblätter, 228 Photographien und 606 Ausschnitte aus
illustrierten Zeitschriften, im ganzen also auf 9437 Blätter beläuft. Die Sammlung
besitzt in erster Linie eine ikonographische Bedeutung. Mit grosser Umsicht, Ausdauer
und reichern biographischen Wissen wurde von den beiden Sammlern eine Porträt-
galerie aller der Persönlichkeiten geschaffen, deren Namen mit der Entwicklung der
Naturwissenschaften verknüpft sind oder die doch mit diesen Wissenschaften sei es
durch Beruf sei es durch Neigung in Fühlung gestanden sind. Über 5ooo Namen sind in
der Sammlung vertreten, von denen nicht wenige in ganzen Serien von Blättern vorkommen,
welche die betreHende Persönlichkeit in verschiedenen Lebensaltern und Auffassungen,
bisweilen auch dasselbe Blatt in einer Reihe verschiedener Abdruckszustände zeigen. Wie
schon der zuletzt genannte Umstand erkennen lässt, ist die Sammlung auch in graphisch-
künstlerischer Beziehung nicht ohne Bedeutung. Die Hauptmasse der fast durchwegs gute
Druckqualitäten aufweisenden Blätter stammt aus dem x7._19. Jahrhundert. Hervor-
zuheben ist eine grössere Anzahl guter Schabkunstblätter, einige schöne Farbstiche und
namentlich eine beträchtliche Zahl vortreffücher Porträtlithographien, die zum Teil in die
Frühzeit dieser Kunstart zurückreichen und unter denen hauptsächlich die Blätter
österreichischer Künstler an Zahl und Bedeutung hervorragen.
15'