des künstlerischen Pflanzenstudiums und vor allem des Pflanzenstilisierens. Wie verlautet,
ist die Herausgabe einer die wichtigsten Resultate der Ausstellung zusammenfassenden
Publikation geplant.
Ü UNSEREN BEILAGEN. Die beiden farbigen Tafeln, welche diesem
Hefte beigegeben sind, stellen Reproduktionen von Studienarbeiten aus den Fach-
kursen für Lehrkräfte k. k. kunstgewerblicher Ünterrichtsanstalten in Salzburg dar, und
bilden solcherrnassen Fortsetzungen zu den in den Heften IV undV des vorangegangenen
jahrganges dieser Zeitschrift verößentlichten Tafeln. Wie jene sind sie ein Teil der
vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht publizierten Lehrbehelfe für staatliche
und staatlich subventionierte gewerbliche Lehranstalten. Über die wichtige Institution der
Fachkurse, welche die_ Fortbildung des Lehrpersonales der dem k. k. Ministerium für
Kultus und Unterricht unterstehenden Lehranstalten kunstgewerblicher Richtung zur Auf-
gabe haben, wurde auf Seite 2x3 des letzten Jahrganges ausführlich berichtet. Die Tafeln
sind chromolithographische Schnellpressendrucke der k. k. Graphischen Lehr- und Ver-
suchsanstalt in Wien und wurden der Redaktion unserer Zeitschrift vorn k. k. Ministerium
für Kultus und Unterricht zur Verfügung gestellt.
MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTER-
REICHISCHEN MUSEUM SV
US STELLUNG VON BUCHEINBÄNDEN UND VORSATZ-
PAPIEREN. Am 18. Februar wurde im k. k. österreichischen Museum die Aus-
stellung von Bucheinbänden und Vorsatzpapieren eröffnet. Die Ausstellung befindet sich
in den Sälen IX-X des I. Stockwerkes. Der Katalog umfasst über 800 Nummern. - Wir
werden im nächsten Hefte ausführlich über die Ausstellung berichten.
Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht Dr. Wilhelm Ritter von
l-Iartel hat am x8. Februar in Begleitung des Ministerialrates Dr. Adolf Müller die Aus-
stellung von Bucheinbänden und Vorsatzpapieren im k. k. österreichischen Museum
besichtigt.
Seine k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ludwig Viktor hat am
28. Februar die Ausstellung mit seinem Besuche ausgezeichnet.
ESCHENKE AN DAS MUSEUM. In jüngster Zeit wurden dern öster-
reichischen Museum eine Reihe wertvoller Geschenke gemacht, welche in den letzten
Wochen im Säulenhofe des Museums ausgestellt waren. Die im Dezember des vorigen
Jahres verstorbene Frau Hofrat Marie von Drasche hat verfügt, dass ein kostbares Altwiener
Dejeuner aus der Zeit um 1800 (bestehend aus Untersatz mit Gemälde von Lamprecht,
zwei Kannen, Zuckerdose und zwei Tassen mit Unterschalen) aus ihrem Nachlasse dem
Museum zugewiesen werde; Herr Dr. Albert Figdor hat eine Reihe hervorragender Silber-
schmiedearbeiten des x8.-x9. jahrhunderts (Kannen, Salzfasser etc.) geschenkt, Herren-
hausmitglied Philipp von Schoeller zwei prachtvolle spanische Dalmatiken mit Seiden-
stickerei aus der Zeit um röoo; und das vor einigen Monaten verstorbene Fräulein
Franziska von Semlitsch hat dem Museum unter anderem zwei sehr schöne Capo di Monte-
Vasen legiert.
IBLIOTHEK DES MUSEUMS. Vom 2x. März bis 20. Oktober ist die Bibliothek
des Museums, wie alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme des Montags -
von 9 - 2 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 Uhr geöHnet.
ESUCI-I DES MUSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden in den
Monaten Jänner und Februar von 35855, die Bibliothek von 3984 Personen besucht.