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dosen und englischen
Miniaturen aus der
Glanzperiode dieser
Kunst (Cosway, Plimer
und Engleheart) ent-
halten wird.
Der in der Liste
angeführte Gobelin, ein
Glanzstück in tadel-
loser Erhaltung,
stammt aus dem
Schlosse les Aygalades
bei Marseille. Mar-
schall Villars erwarb
ihn beidemVerkauf des
Besitzes des Herzogs
Mazarin, eines Neffen
des Kardinals, der ihn
seinerseits aus Spanien
gebracht hatte. Es ist
die Vermutung ausge-
sprochen worden, dass
dieser Gobelin ur-
sprünglich der Van
Eyck-Serie im könig-
lichen Schlosse zu
Madrid angehörte,
Essex House Press, London, Deckel aus Stechpalmenholz mit doch iSt diese Theorie
Seschnkmm Rdi" keineswegs über alle
Zweifel erhaben. Die
Komposition ist allerdings jenen Meisterwerken sehr ähnlich, besonders was
die Einteilung in Felder, die Säulen, welche das Mittelfeld begrenzen, und
einige der Figuren betrifft, doch ist die Arbeit selbst nicht ganz identisch.
Die Reproduktion eines der Van Eyck-Stücke ist hier beigefügt, um den
interessanten Vergleich zu ermöglichen. Der Herzog von Villars, Statthalter
der Provence, hinterliess den Gobelin einem Mons. Mestre, von welchem
ihn M. de Barras erwarb. Schliesslich gelangte er in den Besitz des Lon-
doner Kunsthändlers Duveen, der ihn an Pierpont Morgan weiter verkaufte.
Das Mittelfeld zeigt den Schöpfer auf einem gotischen Throne. Zwei
Engel mit Lilie und Schwert knieen ihm zur Seite, während zwei weitere
hinter dem Throne einen Schleier halten. Der Schöpfer hält in der linken
Hand ein offenes Buch, während die Rechte segnend erhoben ist. Zu seinen
Füssen erstreckt sich Meer und Land und imVordergmnd ist eine knieende
Gruppe, die den Kaiser, den Papst und andere weltliche und geistliche