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Triptychon, Limusiner Email von Nadon Penicault
des Herzogs von Marlborough, welches in Mr. Story Maskelynes Katalog
aus dem Jahre 1870 als „eine moderne oder vielleicht eine Renaissance-
Arbeit, möglicherweise ein Arundeljuwel" beschrieben ist. Die Sammlung
ward im Jahre 1875 an einen Mr. Bromilow verkauft, der sie im Jahre 1899
wieder unter den Hammer brachte. Diesmal war schon im Katalog
der Passus „eine moderne oder vielleicht eine Renaissance-Arbeit" aus-
gelassen, und das „möglicherweise" in „wahrscheinlich" verändert. Die
Fassung ist in beiden Katalogen auf folgende Weise beschrieben: „Eine
durchbrochene Rokoko-Fassung aus der Zeit Ludwigs XV., mit emaillierten
Trophäen und I0 kleinen Onyxen." Nachdem das Juwel zwei Jahre lang
verschollen, tauchte es plötzlich wieder im Besitze Morgans auf, der es
vom Konsul Gutmann mit dem Reste seiner schönen Sammlung erworben
hatte. Die zweite Illustration zeigt jedoch, in welcher Form es in Herrn
Gutmanns Besitz gelangte, und die Beschreibung lautet heute: „Frauen-
porträt in Cameo geschnitten in emailliertem Goldrahmen mit Trophäen
und Kameen besetzt. Ungewöhnlich glänzendes Schmuckstück. Italienisch,
IÖ. Jahrhundert." So ward dies Juwel verhältnismässig moderner Arbeit
in ein Cinquecentostück verwandelt. Auf wessen Kosten lässt sich leicht
denken!