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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 5)

Fächer mit Malerei: Allegorie auf die Vermählung Louis XVl mit Maria Anxoinene. Schildpattgeszell mit Gold- 
applikatiun, Louis XVI. (Exzellenz Villa d'Urrutia) 
 
Londoner (Rich. Wildler) Bijouuhren machte sich eine Dresdener Uhr von 
Freres Peschel (Mitte XVIII. Jahrhundert) mit Emailbild der heiligen Familie 
geltend. Von zwei mächtigen silbernen Wagenuhren (sogenannten Berliner- 
uhren, richtiger wohl Berlinenuhren) war die eine von Mackwick, London, 
Ende XVlLjahrhunderts, die andere von Benedikt Friedenfelder in Friedberg, 
Ende XVII. Jahrhunderts, mit einer Kampfszene aus den Türkenkriegen, 
Schlagwerk, Wecker, Repetieruhr und Kalender, das Gehäuse mit Schlangen- 
haut überzogen. Hier sah man auch mehrere sehr besondere Uhren des 
Erzherzogs Ludwig Viktor, darunter eine kostbare Kreuzuhr, wie sie Prälaten 
um den Hals zu tragen pflegten, aus La Chaux de Fonds, mit fünf 
Ührchen, für Stunde, Monat und Tag eingerichtet, und eine achteckige Uhr 
mit Rauchtopasgehäuse und Emailschmuck (XVII. Jahrhundert). Die 
Uhrenpassion des XVIII. Jahrhunderts spiegelte sich in der Ausstellung mit 
aller wünschenswerten Deutlichkeit ab. Alle zierenden Künste zeigten sich 
beflissen, zur Eigenart dieser Kleinode beizusteuem. Da lagen manche 
Luxusuhren der späteren Ludwigszeiten noch tadellos erhalten in ihren alten 
Etuis, mit ihren reichen Chatelainen, an den obligaten drei Ketten 
der Uhrschlüssel und zwei Petschaften. (So die englische der Fürstin 
Kinsky, an drei Ketten, die kompletten Garnituren der Baronin Rosenfeld- 
Bruckenthal, der Gräfin Szechenyi-Hoyos.) Hier eine Gruppe der Fürstin 
Kinsky: eine reizende englische Hubertusuhr (Thomson in London) mit 
goldener Reliefdarstellung, eine goldene Uhr mit Brillantenpfeil als Zeiger und 
eine von Le Roy in Porzellangehäuse. Dort drei hervorragende Uhren des 
Fürsten Schwarzenberg: eine köstliche Empireuhr (Guidon Remond) an
	        
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