geboren.Seinekünstlerische
Ausbildung hat er zum Teil
hier, zum Teil in Paris em-
pfangen. Er war auch schon
auf der Pariser Weltaus-
stellung durch seine
Gruppen am Portikus des
Nationalpavillonsvertreten.
„Der Sonnenschwur" und
der letzte Akt des Moqui-
Schlangentanzeswirdvielen
erinnerlich geblieben sein.
Er errang sich damals schon
die silberne Medaille. Die
ungemein charakteristische
Auffassung, die eigenartige
Schönheit, die er seinen
Naturkindem mit ihren
sehnigen Gliedern und ihren
muskulösen Zügen zu ver-
leihenweiss, habenihnrasch
für diese Spezialitätberühmt
gemacht. Aber auch in ande-
ren Sphären drückt sich der
ideale Schwung der Mac
Neil'schen Auffassung mit
viel Glück aus. Dies bewies
die höchst ideenreiche und
schön gruppierte lebens-
volle Komposition „Vom
Chaos zur Dämmerung",
ein I-Iochrelief, welches die
eben stattgehabte
Skulpturenausstellung
schmückte.
Solon H. Borglum, Wildes Bronco
Ein anderer der Jungen könnte einen schier verleiten, eine abenteuer-
liche Geschichte aus dem westlichen Leben zu schreiben, statt eine Künstler-
biographie, richtiger beides in einem. Es ist Solon H. Borglum, dieses
Kind des wilden Westens. Borglum hat erst jahrelang auf dem Ransch gelebt,
von aller Kunst und Kultur ferne, bis er plötzlich zu zeichnen anfing und
dann nicht mehr los davon konnte, vom westlichen Leben aber auch nicht,
und so mehrere Jahre beides vereinigte, indem er ein kleines Atelier in Santa
Ana bezog, sich aber nur Sonntags daselbst aufhielt und während der ganzen
übrigen Woche hinauspilgerte in die Saddleback-Berge, welche Santa Ana