Toilettetisch, Mahagoni, poliert. mit Bronzebeschlägen
Arbeit aufnahm. In den Rahmen dieser Arbeit fällt auch die Bemalung einer
I-Ioftoilette für die Prinzessin Zenicheff. Conder ist viel gereist, obgleich er
lange Zeit in Paris und in anderen Orten zugebracht, und dies erklärt
zweifellos den exotischen Charakter seiner Arbeit, in welcher man nur eine
einzige Andeutung des angelsächsischen Elementes finden kann. Und das
ist die Würze des englischen Humors des XVIII. Jahrhunderts, desselben
Humors, welcher Hogarth und Rowlandson, Swift und Sterne anregte, der
Welt ihre unsterblichen Satiren auf ihre Torheiten {zu hinterlassen.
Ich habe Conder nie persönlich begegnet. Ich beeile mich auch nicht ihn
kennen zu lernen, wie sehr ich auch immer sein Werk bewundern mag, denn
einer der I-Iauptreize der Malerei ist der Zusammenhang, der sich zwischen
dem Künstler selbst und dem Medium, durch welches er sich zu erkennen
gibt, vermuten lässt.
Im Verkehr des täglichen Lebens mögen sich tausend Umstände finden,
welche falsche Eindrücke zurücklassen und so die unabhängig entstandenen
Ideen zerstören. Es ist meine feste Überzeugung, dass im allgemeinen jene
Theorien der Wahrheit am nächsten kommen, welche aus dem Gewirre
abstrakter Deduktion losgelöst werden.