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Tisch, schwarz poliert, mit Bronzeheschlägen
Schon in den Achtziger-Jahren des XVIII. Jahrhunderts finden wir bei
den Kaufleuten in Deutschland allenthalben englische kunstgewerbliche
Erzeugnisse, wie wir aus einer Annonce der Rostfschen Kunsthandlung in
Leipzig aus dem jahre 1786 ersehen, die uns
englische Teekasten, ferner ein ansehnliches
Sortiment englischer Beschläge, Bordüren und
Verzierungen in Bronze, englische Tischblätter,
Blumen- und Arbeitskörbe, Glaslatemen,
Studierlampen und Armleuchter, Vasen aus
Wedgewood und „englische kleine Bureaux aus
Ebenholz, auf den Tisch zu stellen" empfiehlt.
Auch die Mode steht zu dieser Zeit unter
der Herrschaft Englands. Es heisst in einem
joumale: „Ich will hier nur ein Beispiel von
der Tracht der Herren entlehnen, und zwar bei
der ächtenglischen Mode stehen bleiben, da sie
nicht allein, wie schon gesagt, die herrschende
ist, sondern auch wegen ihrer Bequemlichkeit
und Eleganz es zu seyn verdient."
Im Jahre 1787 sind im Journal des Luxus
und der Moden auf Tafel g „drei der einfachsten
und schönsten englischen Stühle, die sowohl
zu Tafel- als Gesellschafts- und Wohnzimmer-
Stühlen zu brauchen sind", abgebildet. Der eine
Sessel, schwarz polien, die Lehne bemalt,
mit Holzskulpturen