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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 6 und 7)

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Daniel C. French, Der Engel vom Clarke-Monument 
vertraut der grossen Firma, nicht dem einzelnen Künstler. Der Name des 
Künstlers geht unter im Namen des Geschäftshauses. All' das hat es bisher 
verhindert, dass der einzelne Bildhauer, der sich ausschliesslich dem Kunst- 
gewerbe zuwandte, hinreichend bekannt, geehrt und bezahlt wurde. So steht 
er heute hier noch weit hinter dem Grossplastiker in der allgemeinen 
Anerkennung zurück, wenn er ihn auch oft an Talent überragen mag. 
Wenn wir nun auf die derzeitigen Leistungen der amerikanischen Bild- 
hauer blicken, so finden wir, dass vor allem ein Mann seine Zeitgenossen an 
Bedeutung und an Schaffenszeit überragt. Es ist John Quincy Adams Ward. 
Er gehört jener Gruppe von Bildhauern an, die ihre Ausbildung ausschliesslich 
im Vaterlande genossen haben. 
Ward ist auf der letzten Ausstellung durch ein grosses Relief 
in dreieckiger Form, welches bestimmt ist, die neue Börse zu dekorieren, 
vertreten. Mit viel Frische, ja man kann sagen, mit naiver Auffassung sind 
die einzelnen Gruppen, welche die Handelsbeziehungen Amerikas darstellen, 
komponiert. Der bald 73jährige Künstler hat sich eine merkwürdige 
Arbeitskraft und Auffassungsfähigkeit bewahrt, überdies zeichnen sich seine 
Kompositionen durch Gedankenreichtum aus.
	        
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