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eine Konstruktion,
die wir allenthalben
im englischen Louis
XVI antreffen.
Es folgen dann
einige Tische, von
denen der eine (Seite
286) deutlich nach
seiner Form, wenn
auch nicht der Aus-
führung nach dem
Empirstile angehört.
Er imitiert einen
Säulenrundtempel.
Ein anderer hat drei
Säulen als Stütze,
mit Füssen, die als
Voluten gebildet sind
und den ornamen-
talen Charakter des
Rokoko sehr deutlich erkennen lassen, denn in dieser Form wäre es der
Volute wohl unmöglich, eine tragende Funktion auszuüben.
Der auf Seite 288 abgebildete Toilettetisch aus Kirschholz scheint
besonders praktisch und brauchbar gewesen zu sein, denn wir Finden ihn
unverändert schon in den Vorbildern für Tischler im XVIII. Jahrhundert
wiederholt reproduziert.
Die Konsole mit Spiegel (Seite 292) weist uns schon durch die in Holz
geschnitzten und teilweise vergoldeten Kariatyden in die Biedermeierzeit,
aber auch die Verwendung des Spiegels ist nicht im Sinne des Empirestiles,
der die Anbringung grosser Spiegel als malerisches und nicht architek-
tonisches Element zurückweist.
Das Sofa (Seite 295) erinnert in seiner Form an die englischen Sofas des
XVIII. Jahrhunderts, die sogenannten oben erwähnten Settees, die aus drei
aneinandergefügten Sesseln oder Fauteuils bestehen und von Chippendale
angefangen bis gegen Ende des Jahrhunderts, besonders aber bei Hepplewhite
und Sheraton üblich sind. '
Das Sofa auf Seite 296 zeigt schon den überwiegenden Einfluss
des Rokoko in den unkonstruktiven Formen der Lehnen, und das Sofa
(Seite 302) eine Verquickung der Form des antiken Stuhles mit Rokoko-
motiven.
Eine Anzahl von Möbeln endlich, die zum Schlusse abgebildet sind,
stammen aus der Werkstatt eines Innsbrucker Tischlers namens Johann
Nepomuk Geyer und sind in den Dreissiger-Jahren des vorigen Jahrhunderts
ausgeführt worden. Ich möchte nur auf das auf Seite 303 unten reproduzierte
Tisch, Mahagoni, poliert