Daniel C. French, Der Tod und der Bildhauer
Wards Ahnen stammen aus Norfolk in England. Die Familie ist schon
1621 eingewandert und hat sich in Virginia angesiedelt. Der Bildhauer
ward in Urbana, Ohio, geboren und studierte bei Henry K. Brown in
Brooklyn. Seine ersten Werke gelten den ursprünglichen Einwohnern
Amerikas. Die Rothäute entfesselten seine junge Phantasie. Mit einemWerke,
das jener Periode entsprungen ist, hat er uns das erste wahre Kunstwerk für
unseren Zentralpark geliefert. „Der indianische Jäger" ist voll Leben und
Bewegung, man fühlt die jugendliche Begeisterung des Künstlers darin
pulsieren. Die Echtheit und Natürlichkeit der Stellung sind bei Wards
Gestalten umso bewunderungswürdiger, als er wenig Unterricht genossen
hat und wenig gute Vorbilder zu sehen bekam. Allen Vorschlägen, sich
zu einer Studienreise nach Europa zu begeben, hat er seine Weigerung
entgegengesetzt, von altamerikanischem Stolze erfüllt, wollte er alles sich
selbst und dem Vaterlande verdanken.
Noch mehrere Statuen Wards im Parke, der „Pilger" und „Shake-
speare", kommen trotz ihrer Vorzüge dem „Indianer" nicht gleich. Dagegen
gehören die Garüeld-Statue in Washington und die Reiterstatue von
Sheridan zu Wards bedeutendsten Werken. Auf dem Marine-Triumphbogen
rührte die schöne, klassische Vorbilder sehr deutlich verratende Gruppe,