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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 6 und 7)

 
Daniel C. French, Der Tod und der Bildhauer 
Wards Ahnen stammen aus Norfolk in England. Die Familie ist schon 
1621 eingewandert und hat sich in Virginia angesiedelt. Der Bildhauer 
ward in Urbana, Ohio, geboren und studierte bei Henry K. Brown in 
Brooklyn. Seine ersten Werke gelten den ursprünglichen Einwohnern 
Amerikas. Die Rothäute entfesselten seine junge Phantasie. Mit einemWerke, 
das jener Periode entsprungen ist, hat er uns das erste wahre Kunstwerk für 
unseren Zentralpark geliefert. „Der indianische Jäger" ist voll Leben und 
Bewegung, man fühlt die jugendliche Begeisterung des Künstlers darin 
pulsieren. Die Echtheit und Natürlichkeit der Stellung sind bei Wards 
Gestalten umso bewunderungswürdiger, als er wenig Unterricht genossen 
hat und wenig gute Vorbilder zu sehen bekam. Allen Vorschlägen, sich 
zu einer Studienreise nach Europa zu begeben, hat er seine Weigerung 
entgegengesetzt, von altamerikanischem Stolze erfüllt, wollte er alles sich 
selbst und dem Vaterlande verdanken. 
Noch mehrere Statuen Wards im Parke, der „Pilger" und „Shake- 
speare", kommen trotz ihrer Vorzüge dem „Indianer" nicht gleich. Dagegen 
gehören die Garüeld-Statue in Washington und die Reiterstatue von 
Sheridan zu Wards bedeutendsten Werken. Auf dem Marine-Triumphbogen 
rührte die schöne, klassische Vorbilder sehr deutlich verratende Gruppe,
	        
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