MAK

Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 8 und 9)

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Das Engen-Palais nach Kleiner-Gewinns 
sich in vielen Fällen ebenso verhängnisvoll wie eine Übermalung. Für 
die Attika zum Ersatz der alten Statuen, die ehemals dort gestanden 
sind, bei je einem, gleichgiltig ob begabten oder unbegabten, Bildhauer 
kunstaufträglich je ein Paar neue zu bestellen und dieselben dann infolge 
einer nachträglich gewonnenen Einsicht über ihren „künstlerischen Gesamt- 
effekt" zu einer heiter wirkenden historisch-allegorisch-myth0l0gischen 
Gesellschaft zusammenzureihen, war, wie es mich bedünken will, auch gerade 
kein nachahmenswerter Einfall. Das Endresultat, über welches sein Urteil 
zu fällen ich dem Leser überlasse, war eine „teilweise Abänderung der 
Fassade"? die uns in ihrem ursprünglichen Aussehen nur mehr in einem 
Rudolph von Alfschen Aquarell (siehe unsere Reproduktion) erhalten ist". 
Dass sie sich beruhigten bei dem Gedanken, diese Abänderung sei „im 
Sinne Fischers" erfolgt, ist den massgebenden Faktoren von damals 
nicht sonderlich zu verübeln. Sie machten sich niemals Gedanken über 
die „QuellensicherheiW der Ilg'schen Studien, und wenn ihnen dieser Schrift- 
steller, dessen agitatorische Verdienste herabsetzen zu wollen mir ferne 
liegt, versicherte, „dass das heutige Palais des k. k. Finanzministeriums 
nur allein der hochberühmte Meister Fischer von Erlach zwischen 
" S. das Gebäude des k. k. Finlnzministeriums, S. 6. 
"' Die Illustrationen und artistischen Beilagen zu dieser Arbeit besorgte die k. k. Hof- und Staatsdruckerei 
in mustergiltiger Weise, woüir ihr der Verfasser an dieser Stelle seinen Dank auszusprechen sich ver- 
püichtet fühk. 
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