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Volltext: Monatszeitschrift XXIV (1921 / Heft 7, 8, 9 und 10)

AUSSTELLUNG OSTASIATISCHER KUNST- 
WERKE IM OSTERREICHISCHEN MUSEUM 
Chinesische und japanische Kunst gilt in Wien im allgemeinen nur für 
Kuriosität und die Wenigsten wissen, welche Welt von Schönheit der ferne 
Osten birgt. Anders in Deutschland, wo seit jahrzehnten schon China und 
Japan eine Quelle bedeutungsvollster künstlerischer Anregung geworden 
sind. Wiederholte Ausstellungen in Dresden und Hamburg, in München, 
zuletzt in Frankfurt a. M., haben das hohe Interesse und das große Ver- 
ständnis für jene künstlerische Kultur zum Ausdrucke gebracht. Nun rüstet 
auch Wien zu einer Ausstellung ostasiatischer Kunstwerke. Sie wird in den 
Monaten April bis Juni 1922 in den Räumen des Österreichischen Museums 
für Kunst und Industrie unter dem Protektorate Ihrer Exzellenzen des 
chinesischen und des japanischen Gesandten stattfinden. 
Dem Komitee gehören an: 
Kustos Dr. Christian Gesandter a. D. A. v. Rosthorn 
Universitätsdozent Dr. Diez Kustos Regierungsrat Dr. A. Schestag 
Kustos Dr. R. Ernst Viktor Schmidt 
Direktor Hofrat Dr. Leisching Dr. Heinrich Schwarz 
Vizedirektor Hofrat Ritter Frau Dr. Melanie Stiaßny 
Universitätsprofessor Hofrat Dr. Strzygowski 
Vizedirektor Hofrat Dr. Trenkwald 
Die Auswahl und Bestimmung der auszustellenden Objekte und ihre 
Katalogisierung haben Herr Universitätsdozent Dr. Diez und Frau Dr. phil. 
Melanie Stiaßny vom kunsthistorischen Institute der Universität Wien (Lehr- 
kanzel Strzygowski) übernommen. Der Katalog wird im Rikola-Verlag er- 
scheinen und mit den Abbildungen der besten Ausstellungsobjekte ver- 
sehen sein. 
In den öffentlichen Sammlungen Wiens ist viel Material vorhanden. 
Eine Reihe von privaten Sammlern hat bereits zahlreiche seltene Stücke dem 
Komitee zur Verfügung gestellt. An alle dem Komitee nicht bekannten Be- 
sitzer solcher Kunstgegenstände ergeht hiemit die Einladung, diese für die 
Ausstellung zu überlassen, welche mit allen musealen Vorsichten durchge- 
führt werden wird. 
Anmeldungen werden an das Österreichische Museum für Kunst und 
Industrie, Wien, I., Stubenring 5, erbeten, wo an Werktagen (Montag aus- 
genommen) von I0 bis 12 Uhr das Ausstellungskorxiitee amtiert, die Bestim- 
mung einschlägiger Objekte vornimmt und alle nötigen Auskünfte erteilt. 
Wien, am 20. Dezember 1921 
Das Komitee
	        
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