Kompositionen
entlehnte er teils
der Mythologie,
teils der amerikani-
schen Geschichte.
„Winfrid Dysart",
„Nydia", „Das
romanische Mäd-
chen" gehören zu
seinen besten Ar-
beiten. Er starb
schon 1884.
Ryder, der letzte
der Romantizisten,
ein Sonderling, des-
sen Kunst auf den
Alten beruht, der
selten, aber nur Ei-
genartiges ausstellt,
sei noch als sehr
bedeutend erwähnt.
Auf einen unserer
grössten epoche-
machenden Maler,
der ebenfalls schon
dahingegangen,
wenn auch erst vor
wenigen Monden,
Whistler, A. jongers, Porträt der Mrs. Louise Mc. Alliste
nicht näher ein-
gehen, ebensowenig auf Sargent oder Edwin Abbey, denn sie sind in
Europa hinreichend bekannt, leben oder lebten mehr dort als in Amerika,
also können wir sie gar nicht ganz als die unseren proklamieren. Schon die
Nennung der Namen genügt aber, um zu beweisen, dass es uns an genialen
Künstlern amerikanischer Geburt nicht mangelt. Es sei darum hier nur einer
Dame Mrs. Amanda Brewster Sewell gedacht, der letzten Winter von der
Akademie der Preis für das beste Figurenbild zuteil wurde. „Die heilige
Hekatombe", ein römisches Fest, isteine der hervorragendsten Kompositionen,
die in den letzten Jahren in Amerika produziert worden. Frau Sewell zeichnet
sich auch als Porträtmalerin durch sehr nobel gehaltene weibliche Bildnisse
aus, die an die englische Schule des Sir josuah Reynolds, Lawrence etc.
gemahnen. Ihr Gemahl ist ebenfalls Maler und seine dekorativen Wand-
malereien, meistens halb mystische Sagenstoffe in prärafaelitischer Weise
behandelt, zieren viele unserer Millionärspaläste und Klubs.
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