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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 10)

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E. Irving Couse, Am Quai 
lichen Studienköpfe zeigen deutsche Empfindung. Dass er zum Präsidenten 
gewählt wurde, beweist, dass deutsche Malerei hier jetzt wieder höher 
geschätzt wird als vor einigen Jahren. 
Ganz amerikanisch in der Wahl seiner Gegenstände ist ein anderer 
Maler deutscher Abkunft, dem vor einigen Jahren der Clarkepreis für das 
beste Bild in der Academy-Ausstellung zuteil wurde. Charles Schreyvogel 
holt sich seine Motive bei den Rothäuten. Diese, im Kampfe mit den 
Soldaten, oder sonst in wilder Aktion, das ist Schreyvogels Gebiet, welches 
er meistert. Weniger die kriegerische als die beschauliche Seite des Indianer- 
lebens beleuchtet Irving Couse, dessen ungemein stimmungsvolle und 
emptindungsreiche Gemälde uns die Sitten und Gebräuche der Ureinwohner 
Amerikas schildern. Er geht alljährlich zu den Pueblo-Indianern nach Neu- 
Mexiko, studiert dort den Schlangentanz und andere Gebräuche. Zehn Jahre 
hat er ausschliesslich unter den Indianern gelebt, aber seine Studien haben 
ihn auch nach Frankreich geführt, wo er unter Bougereau und Fleury 
gearbeitet hat. De Cost Smith und Remington - der Illustrator von 
Präsident Roosevelts Büchern über den Westen, wohin er ihn begleitet hatte 
- seien als noch besonders begabte Dolmetscher des Indianerlebens hier
	        
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