Vase, französisch, grün palinien und
vergoldet, zuletzt Schloss Laxenburg
Girandole, Bronzz, französisch,
zuletzt Hofburg Wien
fuhren waren nötig, alles herbeizuschaffen, eine Schar handwerklich
geschulter Hofbediensteter ist unter sachkundiger Leitung unermüdlich an
der Arbeit, diese Schätze an Mobiliar, Bronzen, Geräten aller Art zu ordnen,
zu konservieren und bei sorgsamster Wahrung der Tradition stilgerecht zu
erneuern, wo es nötig ist. Auch das früher im unteren Belvedere unter-
gebrachte Atelier für Restaurierung der alten Kunststickereien des kaiser-
lichen Hauses ist nun hieher verlegt worden. Es war ein überaus glücklicher
Gedanke, in dieser Weise zu verfahren und damit unersetzliches Kunstgut
zu schützen und zu erhalten, nicht nur für die Zwecke praktischen Bedarfs,
sondern auch für die wissenschaftliche Erforschung heimischer Kunst und
Kultur, die am Allerhöchsten Hofe und in den Hofämtern stets so viel werk-
tätige Förderung erfahren haben. Diese interessanten Dinge dem Publikum
öffentlich zur Schau zu stellen, ist vorläufig wohl nicht beabsichtigt, doch
hat das hohe Obersthofmeisteramt der Direktion des Österreichischen
Museums mit ausserordentlich dankenswerter Bereitwilligkeit die Erlaubnis
erteilt, die interessantesten Möbel, Bronzen und sonstigen Objekte aus dem
Hof-Mobilien-Depöt zum Gegenstande literarischer Veröffentlichung zu
machen. Im juliheft unserer Zeitschrift wurden die Möbel der Empire- und