Änderung erfährt.
Das tritt nament-
lich dann ein,
wenn der Maler
sich nicht am Sitze
der Fabrik aufhält
oder für mehrere
Fabriken gleich-
zeitig arbeitet.
Ebenso wenn er
nicht Porzellan-
maler von Beruf
ist, sondern etwa
Email- oder Glas-
maler, oder wenn
er geradezu den
Amateuren oder
Dilettanten beige-
zählt werden muss.
In allen diesen
Fällen ist die Kon-
statierung der
Überdekoration
behufs Feststellung
der speziellen
Leistungen der
Fabrik von ent- Ausstellung der Nationalcompetition, London. Entwurf für bedruckten Seiden-
stotf von George Mason, Bradford, Technische Schule
scheidender
Bedeutung. Wenn
dagegen der Überdekorateur in ständigen Diensten der Fabrik stand
und am Orte der Fabrik seinen Aufenthalt hatte, dann ist es umso
gleichgiltiger, unter welchem Dache er arbeitete, als der technische
Vorgang jedesmal ganz derselbe war.
Die in Troppau ausgestellten überdeko-
rierten Porzellane gehörten teils dem bekannten
Genre Bottengruber, teils dem des Breslauers
Preussler an, dessen Spezialität die gold-
gehöhten Schwarzlot-Malereien waren. Eine
weitere hieher gehörige Gruppe bildeten die mit
einem Dekor in Schwarzlot und Eisenrot ver-
sehenen Stücke. Die hier abgebildete niedrige
bauchige Teekanne mit sorgfältig ausgeführter,
g goldgehöhter Schwarzlot-Malerei (Professor
Ausstellung der Nationalcompetition,
London. Entwurf für einen Türbeschla _ _ _ _ n _
von Herbert n. Stansfleld, Shefüeld Kristmus, Budweis) ist solches uberdekoriertes
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