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vorgelegten Arbeiten keinen praktischen Wert. Die dieser Skizze beigefügten
Reproduktionen von Schülerarbeiten mögen helfen, ein Bild von der Durch-
schnittsqualität der Entwürfe zu geben, denn es wurden absichtlich nicht
gerade die mit Gold- und Silbermedaillen bekrönten Arbeiten gewählt,
sondern charakteristische Beispiele, wie sie zu Hunderten an den Wänden
des Ausstellungslokales zu finden sind.
Von Interesse dürfte es sein, zu konstatieren, dass nicht weniger als 41510
Arbeiten der Prüfungskommission vorgelegt wurden, von welchen 5722 bei
der National Competition angemeldet wurden. Man mag sich nach diesen
Zahlen ein Bild von der ungeheuren Verbreitung des Kunstunterrichtes im
Inselreiche machen - eine Verbreitung, die unausbleiblich, wenn auch lang-
sam, eine Verbesserung des allgemeinen Geschmackes mit sich bringen muss.
AKUSTIK UND OPTIK IM KUNSTGE-
WERBE Sie VON DR. HANS SCHMID-
KUNZ-BERLIN 50'
IE bildenden Künste, einschliesslich des Kunst-
gewerbes, sind für das Auge da, nicht für das
Ohr. Nun will aber ein grosser Teil der künst-
lerischen Werke nicht nur seine Schönheit
entfalten, sondern auch einen äusseren Zweck
erfüllen; insbesondere Architektur und Kunst-
gewerbe werden in erster Linie auf ihre
Gebrauchsbestimmungen hin betrachtet. Zu
ihrem Gebrauch gehören jedoch mannigfache
Bedürfnisse der Verständigung durchs Gehör:
wir wollen in den für uns gebauten und aus-
gestatteten Räumen auch sprechen, vielleicht unterrichten, vortragen,
rezitieren u. s. w. und unter Umständen musizieren. Diese Tätigkeiten
stellen nun auch an die Einrichtung der Räume ihre Ansprüche, und so
müssen die baulichen und gewerblichen Künste zu den Rücksichten auf das
Auge, die sie zu erfüllen haben, auch manchen Rücksichten auf das Ohr
gerecht werden, also nicht blos der Optik, sondern auch der Akustik
Rechnung tragen.
Vor allem kommt hier die engeren Sinnes so genannte „Akustik" der
Räume in Betracht. Wie ein Innenraum gestaltet sein soll, damit er dem
Schall die bestmögliche Entfaltung und Wirkung sichere, ist ein uraltes
Rätsel, das heute noch wenig über das „Auspr0bieren" hinausgekommen
zu sein scheint. Am allerwenigsten wollen etwa unsere Zeilen auch nur
einen Beitrag zur Lösung dieses Rätsels wagen. Immerhin ist eine frucht-
bare Diskussion der Sache für unsere Zwecke auch hier nicht aussichtslos;
sie will lediglich Bekanntes auf unsere Interessen anwenden. Zu diesem