und namentlich sind die
einzelnen Produktions-
perioden nicht in voll-
kommen richtigem
Verhältnisse zu ihrer
Bedeutung vertreten.
Die erste, vorkaiserliche
Periode bringt viel Inter-
essantes, das in diesem
Zusammenhange bisher
unbekannt war. Die
Rokokoperiode weist
bereits empfindliche
Lücken auf, aus der
Empirezeit, der eigent-
lichen Glanzperiode der
Fabrik, fehlen die
grossen prächtigen
Stücke. Aus der Über-
gangszeit zum Empire,
die bereits ganz ausser-
ordentlich vollendete
und künstlerisch viel-
leicht noch höher
stehende Erzeugnisse
aufzuweisen hat wie
die Periode des Hochgolddekors,
Alt-Wiener Porzellan-Ausstellung in Troppau, Deckellasse,
um 1798. (Gräfin Henriette Larisch-Larisch, Salza)
Alt-Wiener Porzellan-Ausstellung in Troppau, Vase mit Rocaille-
Motiven, um 175a. (Dr. Max Strauss, Wien)
ist nichts Bedeutendes vorhanden. Die
Biskuit-Plastik ist spärlich ver-
treten und auch von der Periode
der Romantik und der des
darauffolgenden Naturalismus
erhält man kein klares Bild.
Es ist also trotz Troppau die
Wiener Ausstellung keineswegs
überflüssig, auch wenn man da-
von absieht, dass ihr Besuch
sich selbst unter den günstigsten
Verhältnissen mit dem einer
Ausstellung in Wien nicht ver-
gleichen lässt und sie nur einen
kleinen Kreis von fachkundigen
Interessenten um sich zu ver-
sammeln in der Lage war. Man
kann vielmehr mit vollem Rechte