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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 11)

und namentlich sind die 
einzelnen Produktions- 
perioden nicht in voll- 
kommen richtigem 
Verhältnisse zu ihrer 
Bedeutung vertreten. 
Die erste, vorkaiserliche 
Periode bringt viel Inter- 
essantes, das in diesem 
Zusammenhange bisher 
unbekannt war. Die 
Rokokoperiode weist 
bereits empfindliche 
Lücken auf, aus der 
Empirezeit, der eigent- 
lichen Glanzperiode der 
Fabrik, fehlen die 
grossen prächtigen 
Stücke. Aus der Über- 
gangszeit zum Empire, 
die bereits ganz ausser- 
ordentlich vollendete 
und künstlerisch viel- 
leicht noch höher 
stehende Erzeugnisse 
aufzuweisen hat wie 
die Periode des Hochgolddekors, 
Alt-Wiener Porzellan-Ausstellung in Troppau, Deckellasse, 
um 1798. (Gräfin Henriette Larisch-Larisch, Salza) 
 
 
Alt-Wiener Porzellan-Ausstellung in Troppau, Vase mit Rocaille- 
Motiven, um 175a. (Dr. Max Strauss, Wien) 
ist nichts Bedeutendes vorhanden. Die 
Biskuit-Plastik ist spärlich ver- 
treten und auch von der Periode 
der Romantik und der des 
darauffolgenden Naturalismus 
erhält man kein klares Bild. 
Es ist also trotz Troppau die 
Wiener Ausstellung keineswegs 
überflüssig, auch wenn man da- 
von absieht, dass ihr Besuch 
sich selbst unter den günstigsten 
Verhältnissen mit dem einer 
Ausstellung in Wien nicht ver- 
gleichen lässt und sie nur einen 
kleinen Kreis von fachkundigen 
Interessenten um sich zu ver- 
sammeln in der Lage war. Man 
kann vielmehr mit vollem Rechte
	        
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