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Nadelmalerei von l-lenrielte Mankiewicz
Eichenholze verkleidet. Der weisse Speisesaal hat unter der Decke friesartig
eine Serie von Gemälden von Lambert, welche die englische Schiffahrt von
der frühesten Zeit bis zur Gegenwart darstellen. Die Bibliothek ist mit
Grotesken im italienischen Spätrenaissance-Stil verziert und hat einen
Marmorkamin, welcher nach einem Werke von Alfred Stevens, dem grössten
englischen Bildhauer - man hat ihn den Michelangelo Englands genannt _
kopiert ist.
Das ganze Gebäude zeigt, auf welcher Stufe die moderne dekorative
Kunst in England steht und was sich erreichen lässt, wenn ein Bau
den Händen wahrer Künstler anvertraut wird, die ohne Eifersucht
nebeneinander arbeiten und ihre eigenen Ideen denen ihrer Kollegen
anpassen. Man kann nur hoffen, dass das Beispiel der Direktoren von
Lloyds Registry von anderen wohlhabenden Geschäftshäusern nach-
geahmt werden wird. Der Erfolg der Arbeit ist doch hauptsächlich dem
Umstande zuzuschreiben, dass den Künstlern völlig freie Hand gelassen
wurde und dass die Eigentümer von Lloyds sich jeder Einmischung ent-
hielten und Collcutt und seinen Genossen das gebührende Vertrauen
schenkten.