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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 12)

selbständigen Schritt in 
s Leben zu tun hatte, gewagt endlich auch mit 
Rücksicht auf das Finanzielle Risiko der Veranstaltung, das auf die eigenen 
Schultern zu übernehmen für eine geringe Anzahl von Kunstjüngern, die 
gewöhnlich nicht auf R0 
darstellte. 
sen gebettet sind, immerhin eine recht ernste Sache 
Mit Befriedigung kann konstatiert werden, dass das mit jugendlicher 
Begeisterung inszenierte und durchgeführte Wagnis nach jeder Richtung 
hin geglückt ist und schon beispielgebend gewirkt hat; alle Befürchtungen 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kunstgewerbliche Ausstellung Klagenfurt 1903, 
Beleuchtungskörper von F. Gornik 
erwiesen sich als unbegründet, die Ausstellung, die 
durch ein hübsches Plakat angekündigt wurde, hat 
ihren Zweck in jeder Weise erfüllt. 
Anfänglich mit Skepsis aufgenommen, fand das 
Projekt bei den massgebenden Faktoren in kurzer 
Zeit Zustimmung und allseitige Förderung; finan- 
zielle und anderweitige Unterstützung wurde 
demselben durch die Unterrichtsverwaltung, den 
Kämtner Landesausschuss, den kärntnerischen In- 
dustrie- und Gewerbeverein, die Kärntner Handels- 
und Gewerbekammer, die Sparkassen in Klagenfurt, 
Villach, Wolfsberg, Friesach und Völkermarkt 
zuteil. Sehr viel hat zum Gelingen des Unter- 
nehmens auch der Umstand beigetragen, dass sich 
mehrere Gewerbetreibende Kärntens bereit finden 
liessen, Objekte nach Entwürfen der Vereinigung 
auszuführen, wodurch die Ausstellung wesentlich 
bereichert wurde und ausserdem die direkte Ein- 
wirkung auf das gewerbliche Leben von vorne- 
herein gegeben war. 
Für die Ausstellung stand der altehrwürdige 
Wappensaal des Landhauses zur Verfügung, der 
durch eine gefällige und sinnreiche Raumgestaltung 
in eine Reihe grösserer und kleinerer Kompartimente 
umgewandelt wurde, welche in hübscher, dezenter 
Anordnung die Ausstellungsobjekte (Interieurs, 
Gemälde, Zeichnungen, Terrakotten, Fayencen, 
Holzschnitzereien. Juwelierarbeiten, Stein- 
und Kunststeinarbeiten, Gipse, Intarsien, 
Plaketten etc.) enthielten. 
Unter dem Gesichtspunkte betrachtet, 
dass der grossen Mehrzahl nach nur 
Erstlingswerke aufstrebender Talente vor- 
lagen, an welche einen strengen Masstab 
anzulegen verfehlt wäre, können die gebotenen Leistungen, von denen 
eine kleine Anzahl in den dieser Abhandlung beigegebenen Illustrationen
	        
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