Lloyds Registry, London. Stiegenhalle mit Fries von F. Lynn Jenkins
der reichen Geschäftsleute und - der Eigentümer moderner Luxushotels
und Restaurants abhängt. Ich habe wiederholt Gelegenheit gehabt, auf letz-
tere in den Spalten von „Kunst und Kunsthandwerk" die Aufmerksamkeit
zu lenken. Den Stoff des gegenwärtigen Artikels bietet der künstlerische
Schmuck eines Geschäftshauses im Herzen der Londoner City -' eines
Baues, der wohl in der Geschichte der modernen dekorativen Kunst einzig
dasteht und ohne irgendwelche Übertreibung den herrlichen Werken der
italienischen Renaissance an die Seite gestellt werden kann. Es ist dies der
neue City-Palast von „Lloyds Registry".
Der Name Lloyd ist seit langer Zeit ein Synonym für geschäftliche
Solidarität. Er ist in den Geschäftsjargon aller Sprachen übernommen
worden; die Namen „Österreichischer Lloyd", „Norddeutscher Lloyd",
„Pester Lloyd" sind allgemein bekannt, doch dürften wenige den Ursprung
des Wortes kennen.
Edward Lloyd war der Besitzer eines kleinen Kaffeehauses in Tower
I-Iill, welches zur Zeit der Königin Elisabeth der Londoner Kaufmannswelt
und speziell den Schiffseigentümem als Versammlungsort diente. Vor seiner
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