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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 12)

 
Lloyds Registry, London. Stiegenhalle mit Fries von F. Lynn Jenkins 
der reichen Geschäftsleute und - der Eigentümer moderner Luxushotels 
und Restaurants abhängt. Ich habe wiederholt Gelegenheit gehabt, auf letz- 
tere in den Spalten von „Kunst und Kunsthandwerk" die Aufmerksamkeit 
zu lenken. Den Stoff des gegenwärtigen Artikels bietet der künstlerische 
Schmuck eines Geschäftshauses im Herzen der Londoner City -' eines 
Baues, der wohl in der Geschichte der modernen dekorativen Kunst einzig 
dasteht und ohne irgendwelche Übertreibung den herrlichen Werken der 
italienischen Renaissance an die Seite gestellt werden kann. Es ist dies der 
neue City-Palast von „Lloyds Registry". 
Der Name Lloyd ist seit langer Zeit ein Synonym für geschäftliche 
Solidarität. Er ist in den Geschäftsjargon aller Sprachen übernommen 
worden; die Namen „Österreichischer Lloyd", „Norddeutscher Lloyd", 
„Pester Lloyd" sind allgemein bekannt, doch dürften wenige den Ursprung 
des Wortes kennen. 
Edward Lloyd war der Besitzer eines kleinen Kaffeehauses in Tower 
I-Iill, welches zur Zeit der Königin Elisabeth der Londoner Kaufmannswelt 
und speziell den Schiffseigentümem als Versammlungsort diente. Vor seiner 
65'
	        
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