Neubau einen Stil klas-
sischer Architektur,
der sich den englischen
Prachtbauten des
XVII. und XVIILJahr-
hunderts anschliesst,
aber allen modernen
Bedürfnissen Rech-
nung trägt. Der Ent-
wurf des Daches unter-
scheidet sich jedoch
von den Bauten dieser
Periode dadurch, dass
das Dach nicht flach,
sondern schräge an-
gelegt ist. Die beiden
Fassaden sind mit
reichen Skulpturen von
Lloyds Registry London, Sitzhank im Stiegenhause aus Marmor, George FTamptcgn v_er_
dunkler Bronze und Leder, von F. Lynn jenkins sehen. Ein Relieffries
mit Darstellungen des
Schiffswesens läuft, von Säulen unterbrochen, unter dem Gesims des ersten
Stockes um die beiden exponierten Seiten des Gebäudes. Weitere figurale
Reliefs befinden sich an den beiden runden Türmchen, die mit Wetter-
fahnen von zierlicher Form aus vergoldetem Kupfer, Darstellungen von
Dampf- und Segelschiff, von Collcutt entworfen und von Hardman 8: Co.
ausgeführt, geschmückt sind. Von Frampton sind ferner die hier reprodu-
zierten Bronzefiguren an der Fassade, symbolische Darstellungen der alten
Segelschiffe und der modernen Dampfer. Die Draperie der Figuren ist in
geschickter Weise ausgebreitet, um die weiten Nischen zu füllen, ohne der
Höhe der Gestalten Abbruch zu tun.
Der Haupteingang in Fenchurch Street ist ein dreiteiliges Portal, durch
ein ornamentales, schmiedeeisernes Gitter mit repousse-Kupferfeldern ab-
geschlossen, auf weichen das Wappen der Gesellschaft in reichen Farben
emailliert ist. Durch das mit einem schmalen Relieffries versehene Portal
tritt man in die in Marmor gekleidete Vorhalle, einen Raum von edlen
Proportionen, von welchem eine breite Monumentaltreppe in den ersten
Stock führt. Urn die ganze obere Stiegenhalle zieht ein F ries mit allerhand
Schiffahrtsszenen und allegorischen Figuren von J. Lynn Jenkins. Dieser
Fries, von welchem zwei Abschnitte in einem Artikel über moderne
englische Bildhauer in „Kunst und Kunsthandwerk" bereits reproduziert
wurden, ist eine so originelle und beachtenswerte Arbeit, dass man es mir
wohl gestatten mag, ihn hier eingehend zu behandeln und den Künstler
selbst sprechen zu lassen.