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Full text: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 1)

Raumausstanung für Job. Löxz Wwe. (Max Freiherr v. Spann), Klostermühle, entworfen von Leopold Bauer, 
Wien, Möbel ausgeführt von j. W. Müller, Luster und Kristallglas von E. Bakalowits Söhne 
van der Velde klingt an, deutsche Einflüsse zeigen sich, das Pianino- 
gehäuse mutet schottisch an, der Kempfsche Wandfries mit einem treff- 
lichen pfiügenden Bauer ist zu zart für die schwere Gediegenheit des 
ganzen Interieurs, auf welchem die Schnitzerei förmlich lastet. Aber 
technisch genommen ist alles vorzüglich. Herrscht hier ein dunkler Ton, 
so im Speisezimmer von Bothe 8: Ehrmann, welches nach Entwurf von 
Martin Schmid in Spiegeleiche mit Palisandereinlagen ausgeführt ist, ein 
sonnig warmer Ton, der uns freilich alle Mängel der Konzeption nur 
um so deutlicher zum Bewusstsein bringt. Die Idee, der gelbbraunen 
Farbe der Möbel einen blauen Kamin, dem ursprünglich noch ein blauer 
Teppich beigesellt war, gegenüberzustellen, ist neu, aber nicht gut! Und 
wie konnte man den immer arbeitsfreudigen Zelezny dazu veranlassen, 
an den Ecken des Buffets grosse nackte Figuren zu schnitzen! Die 
Stühle, gute Arbeit in einer Art von Adam Style, passen gar nicht zum 
übrigen. Sehr erfreulich ist die Bibliothek von Freiherrn von Krauss und 
Fehlinger, vernünftige Anwendung der Lehren, die aus englischen und 
amerikanischen Vorbildern zu uns sprechen, auf unsere Verhältnisse, wie
	        
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