rühmlichsten Erfolgen des
Museums gehören, vielen
dieser jungen Künstler und
Künstlerinnen den Weg aus
der Lehre in die Praxis zu
ebnen. Unter den Plastikern
ist eine der liebenswürdigsten
reifsten Erscheinungen der
Holzbildhauer Franz Barwig,
seine Netzfischer und Betrun-
kenen sind vorzügliche Ar-
beiten, das Beste aber, das er
bisher geschaffen hat, ist die
l-Iolz-Elfenbeingruppe Maria
mit Kind, ein Werk voll
Poesie und Liebreiz, in Form-
gebung und Farbenton höchst
gelungen.
"Wilddieb", von josef Piffrader NiCht min-
der tüchtig ist
Adolf Pohl, der zahlreiche in Bronze ausgeführte Geräte,
Lampen, Schreibzeuge, Vasen gebracht hat und auch im
Figürlichen sehr tüchtig ist. Ebenso bemerkenswerte
Kräfte sind Gornik, dessen Löwe und Pferd sich als
treffliche Naturmodellierungen darstellen, ferner Wild-
burger, der eine stilvolle weibliche Halbfigur, die er „Er-
innerung" nennt, und vor allem mehrere ausgezeichnete
Wiener Typen, den „Strassenkehrer", „Wasserer", „Burg-
murrerschurl" u. a. vorführt. Borsdorf erweist sich aufs
Neue als eriindungsreicher formgewandter Keramiker,
Six hat ein wunderschönes, in Messing getriebenes
Relief „Christus und die Kinder" ausgestellt, das zu
den besten Hoffnungen für die weitere Entwicklung des
jungen Künstlers berechtigt. Siegl und Stadler sind seit
Jahren gern gesehene, geschätzte Teilnehmer an den
Winterausstellungen des Museums und sie verdanken
dem Institute viele lohnende und förderliche Aufträge.
Stadler sucht diesmal zunächst monumentale Wirkung, er
hat einen in Kupfer getriebenen Brunnen mit einem
strengen weiblichen Kopfe in Marmor aus-
gestellt, eine ernste, fast feierliche Arbeit, der er
sich völlig gewachsen zeigt. Auch seine Hänge-
uhren und Palmentöpfe mit Ständer von Prut-
scher, ebenfalls einem Absolventen der Kunst- Lwchn", Bronze. m, 101, R „_ wunschmim