namentlich die seines
Generals, verkürzten
ihm die Zeit, die er
ferne vom Atelier ver-
brachte.
Nachdem er seinem
Berufe wieder zurück-
gegeben war, brachte
die Ausstellung der von
ihmgegründetenSociete
des Amis des Arts de la
Cöte d'Or einen „Heil.
Johannes als Kind im
Gebete", dessen Vor-
züge ein Publikum, das
an Virtuosität und Em-
phase gewöhnt war,
nicht begriff. Der Künst-
ler hatte dieses Werk
in Marmor, direkt nach
dem Modell gearbeitet,
da er befürchtete, dass
die vermittelnde Hand
des Praktikers seine
Intentionen zerstören
könnte. Im Salon vom
Jahre x88I abermals V jea, Porträt des ihauers jean Dampt
ausgestellt, erhielt die
Statue eine Medaille erster Klasse und wurde vom Staate angekauft - ein
nicht mehr als gerechter Sieg, der gleichwohl nicht wenig Eifersucht in der
Sippe jener Künstler wachrief, denen grosse Dimensionen und übertriebene
Geberden mehr gelten als Wahrheit und Ehrlichkeit.
Nebenher hatte Dampt auch für die Fassade des neuen Hötel de Ville
in Paris eine Statue des Ebenisten Boulle ausgeführt, die sich ebenfalls durch
Schlichtheit der Auffassung auszeichnete: der Meister ist in seiner Arbeits-
schürze und mit aufgekrempten Hemdärmeln dargestellt. Der glückliche Aus-
gezeichnete reiste nach Italien. In Neapel, wo er sich festsetzte, führte er eine
überlebensgrosse „Mign0n" in Marmor aus, deren Absendung an den Salon
sich durch eine Krankheit des Künstlers verzögerte. Um einige Tage zu spät
angekommen, wurde sie ohne Barmherzigkeit zurückgewiesen und konnte
erst im Salon von 1884 Hgurieren. Sie brachte übrigens ihrem Schöpfer ein
Reisestipendium ein und wurde für das Museum des Luxembourg angekauft":
f Dort ist sie jedoch wegen Mangel an Platz nicht aufgestellt und wartet in den Gängen des Depots auf
den stets angestrebten Neubau eines grösseren Museums.