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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 2)

erwähnen zu müssen. 
Es ist in zwei Exem- 
plaren - S. E. W. 
und S. D. F. - vor- 
banden. 
Letztere Samm- 
lung besitzt noch eine 
zweite frühe Mess- 
kanne aus Zinn mit 
langer Ausgussröhre 
und einem Vierpass 
als Verbindungssteg. 
Die Provenienz die- 
ses Gefässes ist un- 
bekannt. 
In den deut- 
schen Kantonen der 
Schweiz entstanden 
unter dem Einfluss 
Nürnbergs in Grösse 
und Ausführung den 
dort massenhaft er- 
zeugten kleinen 
Desserttellern sehr ähnliche Arbeiten, welche unter der Bezeichnung 
„Schützenteller" als Beste verteilt 
wurden. Das Zentrum der Fabrika- 
tion war St. Gallen und dauerte die- 
selbe nach alten Formen noch bis 
ins XVIII. Jahrhundert. Hans Jakob 
Schirmer und Zacharias Täschler 
dürften die letzten Verfertiger solcher 
Schützenteller gewesen sein. Nahezu 
die vollständige Serie findet sich in 
beiden Sammlungen. 
Eine Reihe von Zinngegenständen 
trägt in Form und teilweise auch in 
den relielierten Darstellungen aus- 
gesprochen orientalischen Charakter. 
S0 sehen wir in der S. E. W. ein 
doppeltgehenkeltes Gefäss, welches 
uns, was die Gestalt betrifft, an türki- 
sche Fayencen erinnert. Auf der Wan- 
dung dieses Gefässes wurde die nach _ „ 
dem Nürnberger Gustav Adolf-Teller Kleine Zinnkanne, w, HD0541}; 
 
Nürnberger Teller mit Spruch, 2. Hälfte des XVI. Jahrhunderts, S. D. F. 

	        
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