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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 2)

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ich am Anfange dieser Be- 
trachtung als eine unumgäng- 
lich notwendige Ausrüstung 
des Bildhauers bezeichnet 
habe. Die jedem Kindesver- 
stande eingeborene Furcht 
vor dem Übernatürlichen ist 
mit einer Liebe und Bewun- 
derung vermengt, welche 
durch sorgfältigen Unterricht 
dem Kinde beigebracht wird, 
und man sieht in Miss Ropes 
Werken diese gemischten 
Gefühle auf das Gelungenste 
in den Gesichtern und Bewe- 
gungen ihrer Kleinen ausge- 
drückt. Das „Die Anbetung 
Gipspaneel von Miss Rope: Anbetung des Christuskindes" des Christklndes durch  
(uns ggimnsüick) der" benannte Paneel hat sie 
auf Verlangen mehrmals wie- 
derholt, sowohl in weissem als in farbigem Gips. Persönlich liebe ich 
keineswegs farbige Gipsreliefs, denn sie kommen mir immer schreiend vor 
in der Anwendung verschiedenartiger Farben und Töne; aber einen wirklich 
harmonischen Effekt hat Miss Rope in ihrer Nachahmung der Della Robbia- 
Ware erzielt, einer wunder- 
bar genauen Imitation der 
feinen blau und weiss glasier- 
ten Terrakotta des Originales, 
dessen Geheimnis der Berei- 
tung, wie leider so viele andere 
Kunstmittel, der Vergangen- 
heit angehört. 
Unter den Arbeiten von 
Miss Rope, welche von mehr 
oder weniger religiöser Ten- 
denz sind, ist ein schönes 
Triptychon in Bronzeguss 
zum Schmucke einer Kanzel. 
In den drei Feldern ist die 
Geburt Christi, Christus und 
die Kinder und der Einzug in 
Jerusalem dargestellt. Sowohl 
in Auffassung, als auch in 
der Behandlung gehört CS ZU Plafondverzierung von Miss Rope
	        
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