Bygdpi, Stabkirche aus Gels
Solcher Stuben besitzt das Museum noch mehrere. Immer ist das
charakteristische Zusammenwirken von Tracht und Umgebung gewahrt,
immer klingt ein Ton von nationaler und volkstümlicher Eigenart durch, so
einfach die Mittel sind, mit denen er erreicht wird. Man wird an die Worte
erinnert, die Herder vom Volkslied gebrauchte:
„Die Volkspoesie, ganz Natur wie sie ist, hat Naivetäten und Reize, durch
die sie der I-Iauptschönheit der künstlerisch vollkommensten Poesie gleichet."
Der Begründer des nordischen Museums hat auch für eine wissen-
schaftliche Behandlung des Gebotenen gesorgt. In „Minnen frän Nordiska
Museet" utg. af A. Hazelius, Stockholm", sind zahlreiche farbige Dar-
stellungen der Stuben und hervorragender Stücke des Museums gesammelt,
welchen sehr ausführliche Erklärungen mit Hinweisen auf Sitten und
Bräuche beigegeben sind. Auch sorgfältige Kataloge und Abhandlungen
bestehen über verschiedene Teile der Sammlungen. Die „Gesellschaft zur
Förderung des nordischen Museums" hat in ihrem Siegel den Spruch: „Hilf
dir selbst" und handelt danach.
In Schweden ist man auch sorgfältig bemüht, wichtige Reste heimischer
Volkskunst von historischem und künstlerischem Interesse an Ort und Stelle
zu erhalten."
" Aufnahmen finden sich in: Mandelgren, Atlas til Sveriges Oldingshistoria, Stockholm 1878 (i, 2).
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