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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 3 und 4)

 
Guild cf Handicrafx, Aufsatzkaszen, dunkelgebeizxe Eiche mit Verzierungen aus gepresstem Leder 
zu machen, den Erfordernissen dertechnischen Methoden und dem Geschmacke 
des Publikums anpassen. Dass er trotzdem in der modernen Kunstbewegung 
eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt hat, dass er stets bemüht war 
und ist, neue Ideen langsam einzubürgem - nicht durch plötzliche Sprünge, 
sondern durch langsames, stufenweises Fortschreiten - spricht hoch für 
seinen vom praktischen Elemente untrennbaren Kunstgeist. 
Im ]ahre 1860 in der Provinz Somersetshire geboren, verlor I-Iarry 
Napper beide Eltern, ehe er sein siebentes Lebensjahr vollendet hatte. 
Verwandte nahmen den elternlosen Jungen zu sich, und mit ihnen verbrachte 
er vier weitere Jahre in kleinen Provinzstädten, bis ihn sein Schicksal nach 
Christchurch verschlug, wo Gleeson White damals, vor seiner Übersiedlung 
nach London, als Buchhändler und Inhaber eines Lesekabinetts ansässig 
war. Harry Napper zeigte als kleiner Junge schon so entschiedenes zeichne- 
risches Talent, dass Gleeson White ihn, der als Vierzehnjähriger schon darauf 
angewiesen war, sich selbst zu erhalten, an den Direktor der ausgezeichneten 
Kunstschule in Boumemouth empfahl, wo Napper denn auch als Sekretär 
und Gehilfe angestellt ward und wo er auch in seinen freien Abendstunden 
den einzigen Unterricht erhielt, der ihm je zuteil ward. Die damals von dem 
vortrefilichen Maler, Mr. Francis Bate, geleitete Schule ist eines der Kunst- 
erziehungsinstitute, welche unter dem Regime des South Kensington Royal
	        
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