MAK

Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 3 und 4)

 
Stockholm, Skansen, Inneres der Mcrastube 
und Bäuerinnen in Nationaltrachten vornehmen zu lassen. Diese führen 
auch Nationaltänze vor, die im Freien abgehalten werden. 
Die aufgestellten Objekte beziehen sich selbst auf das Leben im 
höchsten Norden, auf das der Lappländer; naturgemäss haben aber haupt- 
sächlich die südlicheren Provinzen vom kunstgewerblichen Standpunkte 
Interesse. 
Unsere Abbildungen zeigen die Anlage der Stuben aus den Distrikten 
Mora und Orsa am Waldessaum, am Rande einer grossen Wiese, auf der 
ein Maibaum errichtet ist. Es sind niedrige Blockhäuser, wie sie auch unser 
Gebirge kennt; nur findet man nicht selten in Schweden eine tiefrote 
kräftige Färbung des Äusseren. Das Innere der Morastube gibt die obige 
Abbildung. Sie ist gleichzeitig Wohn- und Schlafraum und Arbeitsstätte. 
Der Besitzer, ein Uhrmacher, sitzt an seinem grossen Arbeitstisch, über 
dem geschickt die niedrige breite Fensterreihe angebracht ist, die ihm 
Licht spendet und einen Ausblick gestattet. Die Betten sind eingebaut 
wie Kastenbetten. Eine feste Feuerstelle mit Schornstein, die auch zum 
Kochen dient, zeigt, dass wir es mit einer „Warmstube", zu tun 
haben, was zumeist erst in I-Iäusern zu finden ist, die aus den zwei 
letzten Jahrhunderten stammen. Im Mittelalter waren Öffnungen im 
Dach für den Rauchabzug und offene Feuer am Fussboden üblich 
(Rauchstuben).
	        
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