Stilwandlung, mit neuen
Luxusbedürfnissen, glän-
zenden Aufträgen und
dem furchtbaren Zu-
sammenbruche, aus dem,
einem Wunder gleich,
Napoleons starke Hand
von Grund auf eine neue
eigenartige Kultur, einen
neuen Aufschwung der
Künste auf allen Gebieten
herbeiführen sollte.
Las Cases hat von
Napoleon gesagt, er zu-
erst habe ausgesprochen:
erst kommt der Acker-
bau, dann die Manufak-
tur, endlich der Handel,
welcher nur gedeihen
kann, wenn jene gedei-
hen. Sie alle und mit
Aus dem Reisägsteerrwlriicltqggjulfgnigs von Rom
faltung zu bringen, war
eines der grössten Ziele, die ihm vorschwebten. Er hatte den grössten Anteil
an der siegreichen Ausgestaltung der französischen Industrie, mitten unter
der aufreibenden Beschäftigung mit Krieg und innerer Politik dachte er
unablässig an die Hebung der wirtschaftlichen I-Iilfsquellen seines Reiches.
Er wollte es befreien von der Abhängigkeit vom Auslande und dieses der
Macht Frankreichs unterwerfen. Er machte Indigo, Zucker, Baumwolle
für Frankreich dienstbar, er schrieb Preise aus für technische Erfindungen
aller Art, er beriet sich stets mit den Gelehrten, die seinen Hof umgaben,
wie er den seinem klaren und praktischen Blicke vorschwebenden Ideen
zur Beförderung von Industrie, Technik und Handel am besten zur Durch-
führung verhelfen könne. Und sein Prachtbedürfnis, das ein Ausfluss der
Staatsraison war, kam vor allem auch den Kunstgewerben zu gute.
Er fand den Boden vorbereitet, die Künstler warteten nur auf Befehle,
die Stimmung der Gesellschaft, lange niedergehalten und getrübt, hob sich
mit der Ordnung der öffentlichen Angelegenheiten und der Wiederher-
stellung der Ruhe leicht auf die Höhe empfindsamster Kunstfreudigkeit
und Prunkliebe. Die unaufhörlichen Kriege waren im Kunstbetriebe kaum
zu spüren, die Siege der Waffen belebten den Sinn nach Glanz und Schön-
heit. Fonciers Kunstfertigkeit war nicht vereinzelt, Goldschmiede und
Bronzisten allerersten Ranges traten an seine Seite. Mercier berichtet im