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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 6)

 
Kaffeeuntertasse, bumbemalt, versilbert und vergoldet, mit figuralen Szenen in 
Reliefgold (Katalog Nr. x z 1 z) 
dem darauf liegen- 
den, rundmaschi- 
gen Goldnetz als 
Fond, worin dann 
weisse Reserven 
bunte Blumen- 
arrangements oder 
sonstige Malereien 
umschliessen, das 
. feurige Smaragd- 
-, grün, das heitere, 
j etwas süssliche 
'Rosa, dieses und 
' anderes ist direkt 
den Sevresmustern 
nachgebildet. 
Indemwir uns 
der Zeit Ludwig 
XVI. nähern, 
schwindet der 
Schnörkel und die 
bewegte Linie 
immer mehr aus 
dem allgemein übli- 
chen Dekor und 
Motive aus dem 
Bereiche des architektonischen Ornamentes treten auch im Porzellan auf. 
Ausserst charakteristische Beispiele hiefür waren in der Ausstellung 
die mit Relieffestons und Widderköpfen 
verzierten Weinkühler aus dem Service 
des Grafen Vinzenz Latour. Bei diesen 
trat noch ein Schmuck hinzu, der für 
diese Zeit höchst charakteristisch ist: 
Reliefmedaillons in Biskuitmanier. Sie 
sind ohne Zweifel von der Wedgwood- 
mode inspiriert. Diese hat um die Mitte 
der Achtzigerjahre in ganz Europa 
grossen Beifall gefunden und wurde da- 
her, wenn auch mehr versuchsweise als 
in grossem Masstabe, so doch nicht ohne 
Erfolg an derWiener Fabrik eineZeitlang 
gepflegt. Am häufigsten finden wir Por- 
trätmedaillons und Reliefplatten mit an- 
tikisierenden Darstellungen, Weiss auf 
 
Kaffeeobertasse mit bunter Malerei undVergoldung, 
Signiert Sartory (Katalog Nr. m66)
	        
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