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rence eigen, die jedes einzig
in ihrer Art sind und in denen
uralte Kultur mit modernstem
Kunstgefühl zu originellen
Schöpfungen vereinigt sind.
Die Karawanenbrosche
und andere Schmuckgegen-
stände vonLawrence befinden
sich jetzt in St. Louis auf der
Weltausstellung. Ferner Helen
noch unter den modernen
Schmuckgegenständen in der
Juwelierausstellung des „Na-
tional Arts Club" die Arbeiten
von Brainerd Bless Thresher
auf. Dieser ist eigentlich von
Beruf Banquier, hat aber von
jeher eine grosse Vorliebe für
die Kunst, viel Geschmack und
Fertigkeit besessen. Europä-
ische Reisen brachten ihm
deutsche und französische
Juwelierarbeiten zu vielfacher
Anschauung und den Einfluss
von „Nouveau Art" und
Sezession zeigen auch seine
Arbeiten, aber trotzdem ist
ihnen der Reiz der eigenen
Empfindung und feiner Ge-
schmack nicht abzusprechen.
Kasel, aus älteren Teilen von Gold-, Silber- und Seiden-
stickereien auf Goldstolfen zusammengesetzt. Mit der Jahreszahl
Thresher-S Stfgben igt, farbige x7r9 und verschlungenen Buchstaben „M. J. und F." Vermutlich
von der Erzherzogin Mariajcsepha. (Pfarre Hietzing, Wien)
Steine, gleichgültig ob diese
von Wert sind oder nur
Farbenschönheit besitzen, den Schmuckgegenständen für täglichen Gebrauch
einzuverleiben, ebenso nur der wohltuenden koloristischen Wirkung halber,
sorgfältig abgetönte Metalle. Natürlich geht in den Reproduktionen gerade die
Farbenwirkung verloren. Er trachtet gleich den mittelalterlichen Kunsthand-
werkern, die schönen Produkte des Landes, auch wenn minder wertvoll, zum
Schmuck zu verwenden und auf diese Weise Amerikas Mineralien und
I-Ialbedelsteinen in der farbenfreudigen Kleidung der hiesigen Frauenwelt
eine reizvolle Verwendung anzuweisen. Viele seiner Motive entnimmt er den
Reflexen des Wassers.
Die Arbeiten von Frau William H. Klapp aus New-York, R. R. Benett
vom Art Institute in Chicago, diejenigen von Edith Vail und Mary E. Pearson
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