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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 7 und 8)

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(Rutschmann) a. S. 
Cajetano und des oben- 
genannten P. Angelus 
Obrist. 
Im letzten Jahre 
wurde der Saal durch 
Johann Viertelberger 
restauriertl Doch 
konnte sich die Arbeit 
fast ausschliesslich 
darauf beschränken, die 
Sprünge unmerklich zu 
machen und die herab- 
gefallenen Stücke am 
richtigen Platze einzu- 
fügen; sonst wurde die 
eigentliche Decken- 
konstruktionverbessert 
und das Fresko daran 
sicherer angebracht. 
3G 3 
Es ist leicht erklär- 
lich, dass die meisten 
Schenkungen der Kai- 
serin den späteren, 
weniger durch Kriegs- 
lärm gestörten Jahren 
ihrer Regierung ent- 
stammen. Sie zeigen 
h mei t erst ie 
da er __ s _ d Kasel, Applikation von schattien gewebten Seidenstoifen und Stickerei in 
etwas spatere Stllent- Seidensehnürchen auf weissen Seidenslolfen. Mit eingestickten Initialen 
Wicklung des  „M. T. x775"(Pfarrkirche von Brezovicxglstrien) 
Jahrhunderts. 
Die kräftigen Barockstickereien auf der nebenbei abgebildeten Casula 
aus I-Iietzing gehören eben streng genommen noch nicht in das abgesteckte 
Gebiet, erschienen aber sonst wichtig genug, um in diesem Zusammen- 
hange vorgeführt zu werden. 
Nach der früheren Zeit gehört wohl auch die Kasel in Goldstickerei auf 
schwarzem Samte an, die nach der Überlieferung von der Kaiserin und 
ihren Töchtern aus einem älteren Hofkleide des Abtes Bessel gefertigt 
wurde. 
Solche Verwendung und Umarbeitung alter Staatsgewänder zu kirch- 
lichen Zwecken ist ja schon seit dem frühen Mittelalter insbesondere bei 
Krönungsgewändern in Brauch gewesen; man will eben das Schönste und 
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